Fondue, D-Prominenz, Politik und ein bisschen Mundpropaganda

Gestern durfte MR. WOM einen wunderbaren Abend beim Twitterer- (und Blogger-) Fondue (#twFondue) im Baracca Zermatt am Zürcher Flughafen verbringen. Das Baracca bringt das alpine Fonduefeeling des Wallis in die Stadt und ist als mobile Saisoninstallation immer im Winter von November bis März in Zürich und Basel anzutreffen.

Organisiert wurde das Treffen von @Swissky (Kevin Kyburz) – Danke und Merci vielmals an dieser Stelle dafür.

Bild via Sonja Keller (@dialogine)

Bei feinem Käse- und Fleischfondue und prasselndem Kaminfeuer konnten sich knapp 20 Twitterer und Blogger in gemütlicher Atmosphäre austauschen und den digitalen Kontakt als persönlichen Kontakt vertiefen.

Was hat das nun mit Word of Mouth zu tun?

Nun wissen die geneigten Leser von MR. WOM, dass er eigentlich bei allem, was er erlebt, immer auch einen Bezug zur Mundpropaganda und zum Word of Mouth (WoM) Marketing sucht. Wo war der WoM und welcher WoM ? – dazu bot das Fondue ein paar spannende neue Erkentnisse:

Erkenntnis 1: Der Fondueplausch = ritualisiertes WoM

Wo Menschen zusammentreffen, um gemeinsam am Feuer aus einem Topf zu essen, tauscht man sich aus und es entsteht zwangsläufig Mundpropaganda.

In grauer Vorzeit teilte man seine Erlebnisse und Geschichten gemeinsam am Lagerfeuer. Später im Mittelalter (bis weit in´s 19 Jahrhundert hinein) ass man gemeinsam am Tisch aus nur einer Schüssel, manchmal gab´s sogar nur einen Löffel für die ganze Familie.

In heutiger Zeit ist davon u.a. der Kaffeeklatsch, Weihnachten (um den “brennenden” Baum herum) oder das Dinnieren und Grill(ier)en mit Freunden übrig geblieben.

In der Schweiz wurde dabei eine besondere Form des gemeinsamen Essens entwickelt: Das Fondue – üblicherweise in der Art, dass alle um einen Topf herum sitzen, unter dem ein (kleines) Feuer brennt. Ein perfekter Ort / Anlass für ritualisiertes Word of Mouth – made in Switzerland.

Erkenntnis 2: Fondue als Kamingespräch mit der D-Prominenz = Weitererzähler für Mundpropaganda

Marketingleute wissen, wenn sich Twitterer, Blogger und sonstige Digitale treffen, dann treffen sich “Influencer”, digitale Multiplikatoren.

Einige davon sind zudem die “Influencer der Influencer”, da sie eine grössere Gemeinde an Lesern, Followern & Fans haben, zu denen oft auch Medienvertreter gehören, die dann die digitalen Stories der Multiplikatoren aufgreifen und in den Massenmedien verbreiten.Am twFondue wurde dafür von einigen der Begriff der “D-Prominenz” – der digitalen Prominenz – verwendet.

Die Frage ist nur, wie kann ich die digitalen Meinungsführer als Weitererzähler für mein Unternehmen, meine Marke, meine Produkte gewinnen – wie kann ich sie zur Mundpropaganda anregen? Darüber konnte man einiges lernen am Fondue.

Leider denken einige Marketingleute ja immer noch, dass  Twitterer und Blogger ein ganz sonderbarer Typ Mensch sind (z.B. Nerds, Geeks usw.) oder, dass Blogger leicht käuflich seien. Das führt dann zu seltsamen Auswüchsen, wie viele Beispiele des Umgangs von Marken mit Bloggern zeigen, aktuell schön dargestellt beim Chefblogger.

Wer es richtig(er) machen möchte, sollte authentisch auftreten.

Denn Twitterer, Blogger und “D-Prominente” sind (i.d.R.) ganz normale Menschen, die offen und neugierig sind, gerne unabhängig ihre Meinung kundtun und erwarten, dass man sie authentisch wie normale Menschen behandelt (so wie im Cluetrain Manifest gut beschrieben).

Marken & Marketingverantwortliche sind daher gut beraten, Twitterer, Blogger und Co. als wichtige Weitererzählergruppe für “Earned Media” ähnlich wie Journalisten mit Respekt zu behandeln. Entscheidend ist dabei, dass man Blogger in ihrer Berichterstattung frei und unabhängig belässt und ihnen nichts vorschreibt oder Bedingungen stellt.

Im PR Bereich gibt es ein gutes Instrument, das für die Beziehungspflege mit Journalisten (leider viel zu wenig) genutzt wird und das auch für den Dialog mit digitalen Meinungsführern sehr gut passt: Das Kamingespräch. Und ein Fondue ist dazu eigentlich ein idealer Anlass.

Erkenntnis 3: Über Politik darf (auch) gesprochen werden

Eine der Small Talk Regeln lautet eigentlich ja: Meide politische Themen. Doch die Politik bietet andererseits auch ein grosses Feld für Gesprächsstoff. So auch am twFondue, was im Prinzip mit der Kandidatur von @bloggingtom als 8. Bundesrat zusammenhängt.

Zur Erläuterung für die nicht-schweizer Leser: Die Schweiz hat 7 Bundesräte, sie sind sozusagen die Regierung. Die Boulevard Zeitung “Blick” hat nach der Abstimmung für den Stopp der Masseneinwanderung eine Aktion gestartet, die lautet: Das Volk muss besser vertreten sein – kandidiert für den 8. Bundesrat (den es so eigentlich lt. Gesetz nicht gibt, es gibt eben nur 7 Bundesräte). Diese Aktion schlägt natürlich auch entsprechende Mundpropaganda-Wellen in der Schweiz – wie man z.B. via Twitter unter #blick8BR verfolgen kann).


Auch wenn am Abend selbst eine offizielle Bewerbungsrede vom Bloggingtom ausblieb, so konnte MR. WOM sich vom Kandidaten ein gutes Bild im persönlichen Gespräch machen – meine Stimme hat er jedenfalls.

Natürlich war auch die Abstimmung ein Thema am Abend. Interessant war dabei das Beispiel der Schweizer Aktion “OhneDich” für Fremdenfreundlichkeit (Danke @andreajerger für den WoM-Tipp), das schön zeigt, wie man Storytelling und Mundpropaganda für eine politisch-gesellschaftliche Aktion nutzen kann. Bei “OhneDich” können Schweizer Fotos von sich und Ihren ausländischen Freunden hochladen und beschreiben, wie die Welt “ohne sie” wäre. Die Fotos werden dann via Facebook und Twitter geteilt.

OhneDich

Erkenntnis 4: Blogger und Twitterer sprechen auch (gerne) über Marken und teilen diese auch offline

Natürlich stand beim twFondue Persönliches im Vordergrund. Man tauschte sich über seine Beweggründe aus und über Twitterer- und Blogger-Tipps. Aber auch über den Job und über Unternehmen und Marken wurde sich unterhalten.

Der eine oder die Andere zeigte interessante Webseiten, man sprach über diverse aktuelle Markenaktionen und erzählte von seinen Erlebnissen mit verschiedenen Dienstleistern und Serviceunternehmen. Einige hatten auch was Feines oder Lustiges zum probieren mitgebracht, was sie gerne mit den anderen teilten. (Wie z.B. @princessCH – Danke für den ultimativen “Ovo-Choc-Test”)


MR. WOM´s Fazit

Das twFondue hat sehr viel Spass gemacht – Danke für die tollen Gespräche und Inspirationen.

Als ganz persönliche Erkenntnis hat der Abend MR. WOM gezeigt, dass jede Menge Word of Mouth passiert, wenn sich Twitterer und Blogger treffen – und dass ein Fondue ein ideales Format für ein solches Treffen ist.

MR. WOM freut sich, wenn Ihr ebenso gute und hilfreiche Erkenntnisse für Euch vom twFondue mitgenommen habt.

PS: Am 14./15.03. findet in Konstanz das grenzüberschreitende Twitterertreffen #tweetupTGKN statt und von 04.07. – 06.07. findet das Barcamp Bodensee in Friedrichshafen statt. Wer mit dabei sein will, ist herzlich eingeladen.

 

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WOM und Mehr am Better Business Camp

Vergangenen Donnerstag und Freitag (13. + 14.02.2014) fand das erste Better Business Camp im Lilienberg Unternehmerforum in Ermatingen am Bodensee statt.

BBC

Anders als bei einem klassischen Barcamp war dieser Event eingrenzt auf den reinen Wissensaustausch von klein(st)en und mittleren Unternehmen und hatte damit einen eindeutigen “Business” Fokus. Aber auch hier gab es wieder viel “WOMMiges” in den Sessions zu entdecken und zu erfahren. Abgerundet wurde das “#BeBuC” durch die Top Location auf dem Lilienberg, der die Teilnehmer mit modernster Technik und erlesenen Speisen verwöhnte.

Eines muss vorab dabei gesagt werden: Alle Sessions waren wirklich sehr hochwertig und man konnte aus jeder Session wertvolle Inhalte, Tipps, Gedanken und Inspirationen für sein eigenes Business mitnehmen.  In Bezug auf Word of Mouth und für das eigene Geschäft hat MR. WOM folgende Inputs mitgenommen:

Whiteboard Videos

Die Session zu den sogenannten Whiteboard (Erklär) Videos entstand spontan eigentlich eher aus einer Nachfrage von Robin Seidelmann bei der Sessionvorstellung – er erklärte sich dann bereit, eine Session zum Erfahrungsaustausch zur Sammlung von Beispielen, Anbietern und Tools zu moderieren, die ein Fülle von neuem Wissen generierte:

Auf Videohive findet man für kleines Geld einige Vorlagen für Whiteboard Videos, die anpassbar sind.

Der freie Medienkünstler Manniac ist jemand, der u.a. solche Whiteboards machen kann (allerdings ist er wg. eines guten Whiteboard Videos schon etwas berühmt, dürfte also evt. nicht mehr ein günstiger Anbieter sein).

Weitere Anbieter hat Kai Jesse auf einer Messe zusammengetragen und uns nach dem Camp freundlicherweise folgende Liste zugemailt – Danke Kai!

Hallo BeBuC-Teilnehmer!

Hier die Liste der Whiteboardinganbieter, die ich auf der Learntec eingesammelt hatte:

http://simpleshow.com/

http://how-to-video.tv/

http://explain-now.de/

http://dialogbild.de/

Wer weitere Anbieter suchen will, muss lediglich nach “Erklärvideo” googeln. Da findest sich beispielsweise folgender Link mit 22 weiteren Adressen: http://www.deutsche-startups.de/2013/06/18/22-gute-adressen-erklarvideos/

Viel Spaß – Kai

Ingress Session

Jens Spaniel stellte in seiner Session das Google Spin off “Ingress” vor, ein Augmented Reality Spiel, das breite Wellen vor allem in der Welt der digitalen Fach- und Bloggerwelt schlägt und aktuell schätzungsweise mehr als eine Millionen Spieler weltweit hat.

Die Meinungen, was hinter Ingress steckt und wozu Google es strategisch nutzt, gehen auseinander: Vom schlichten “Datensammeln“, über eine “Skinner Box” für die Welt  (S. Lobo), als Pushinstrument für Google Dienste wie Google + bis hin zum Erforschen und dem Austesten der Zukunft des mobilen Marketings, da es bereits Versuche etwa mit “gesponsorten Spielelementen” gab.

Einig sind sich alle darin, dass Ingress für Google ein riesiger Proof of Concept und eine Live-Testlabor zur Simulation ist. Jens brachte dabei noch weitere Aspekte ein, etwa das Austesten der Google eigenen Technik, Usability Tests (da sich Ingress permanent anpasst und verändert).

Aber was nun auch genau dahinter stecken mag, Ingress nutzt in hohem Maße WoM Techniken für sich – sei beim Start, der nur ausgewählten Teilnehmern auf Einladung vorbehalten war (Exklusivität und Limitierung), einem eigenen Storytelling, Crowdsourcing durch die Spieler oder der Spielregel, dass man bestimmte Aktionen nur im Team durchführen kann (Tribalism).

Weitere Infos zu Ingress finden sich auch im deutschen und englischen Wikipedia.

Renaissance der QR Codes?

QR Codes gibt es nun schon eine ganze Weile, aber so richtig durchgesetzt haben sie sich bislang eher nicht (ausser beim Fliegen). Grund genug für Cecilia Zachmann, eine Session zu neuen Anwendungsideen für QR Codes zu machen.

In der Session stellte sie die Möglichkeit einer Verwendung in postalischen Angebotsmailings vor, bei der Kunden mit dem QR Code direkt druch “Abschiessen” des QR Codes Produkte bestellen können (ähnlich wie in Südkorea bei den Tesco Plakaten). Danach diskutierten wir dann weitere Anwendungen – u.a. dieses Beispiel, das auch für Gesprächsstoff (WoM) sorgt, von emart:

Weitere Sessions

Es gab natürlich noch weitere spannende Sessions. Hierbei zeigte sich, dass vor allem die Wissensteilen-und Crowdsourcing Sessions am hilfreichsten für alle waren. Ob nun die miteinander verzahnten Marketing und Akquise Sessions, in den jeder seine jeweils besten Tipps mit den anderen teilte, oder die Session von Robert, der als CEO einer neuen Technologiefirma die Teilnehmer um praktischen Rat zur Unternehmensführung bat.

Word of Mouth Marketing Session(s)

MR. WOM durfte auch sein Wissen über Word of Mouth (WoM) Marketing teilen. Daraus wurden dann zwei Sessions – verteilt auf beide Tage.

Die erste Session war eher eine Einführung in das Thema mit ein paar Beispielen, die insbesondere beim Thema positive v.s negative Mundpropaganda zu einigen Diskussionen führte. Hier einige Erkenntnisse:

  • Die Sessiongruppe tendierte dazu, dass negative Mundpropaganda stärker weitererzählt wird als positive (getreu dem Motto: bad news are good “more interesting” news). Hier nannte Urs Gattiker auch noch einige Zahlen – evt. teilt er hier im Kommentar noch den Link zu seinen Quellen.
  • Generell wird jedoch mehr positiv weitererzählt als negativ – wie die Zahlen von KellerFay aus den USA schön zeigen.
  • Zudem zeigen Untersuchungen der Universität Oviedo, dass positives Word of Mouth eine höhere Wirkung auf Kaufentscheidungen hat, als negative – d.h. selbst wenn Mundpropaganda negativ sein sollte, führt sie nicht im gleichen Maße zu “Nichtkäufen” wie positive Empfehlungen zu Käufen führen.

Die zweite WoM Session war dann offen zum Austausch von Erfahrungen und dem Sammeln und Diskutieren von WoM Ideen für das eigene Business gestaltet. Leider hat MR. WOM keine Fotos von den Flipchart Notizen gemacht (Shame on me – habt ihr welche? Dann bitte zusenden – Danke), daher gibt es zur 2. Session nur ein paar Erkenntnisse aus der Erinnerung:

  • Wichtig ist, durch Kundenbefragungen genau zu ermitteln, warum genau man eigentlich weiterempfohlen wird und dies genau zu analysieren. Denn es ist nicht nur einfach, die “gute Arbeit, die man macht”, sondern es steckt oft mehr dahinter (z.B. ein besonderes Verhalten beim Kunden).
  • Ein treffender, einprägsamer und besonderer Firmenname hilft besonders Selbständigen und inhaber-repräsentierten KMU. Beispiele hier: Urs Gattiker als Dr. KPI. Gleiches gilt für einen etwas anderen, auffallenderen Tätigkeitsbeschrieb – etwa “Mompreneur”. Klingt alles besser als Abkürzungsnamen wie etwa “CoComCon – Business Consulting” und es sind optimale Gesprächsstarter, die auch leicht weitererzählt werden können.
  • Überraschende kleine Geschenke erzeugen Wow Erlebnisse, Stories und WoM. Wie z.B. die Salami in den Danzas Containern (die es wohl wirklich gab bzw. noch gibt – auch wenn die Umsetzung aufgrund internationaler Zollvorschriften problematisch sein kann)
  • Wer ein Business frisch startet sollte zum Start immer sein gesamtes persönliches Umfeld informieren – denn diese sind die ersten Weitererzähler.
  • Als Dienstleister kann man seinen ganz persönlichen USP als Handlung ggü. den Kunden ritualisieren. Mompreneure können Grusskarten von ihren Kindern gestalten lassen, man kann spezielle Geschäftstipps im Sinne von Content Marketing als Postkarte oder per Newsletter versenden oder sein Angebot exklusiv gestalten oder limitieren (z.B. Vorträge für max. 30 Leute).

Wer nochmal die WoM Sessions gedanklich rekapitulieren möchte – hier sind die kurz vorgestellten Folien zur ersten WOM Session:  

MR. WOM hat sich sehr über das rege Interesse an seinen Sessions gefreut – und natürlich über das reale und digitale Feedback hinterher:

Fazit

Geschäftsleute und Branchen tauschen sich schon immer aus. In der Schweiz beliebt sind hier die sogenannten Erfa-Gruppen, üblich sind aber meist Kongresse und Messen, die einem festen Ablauf folgen.

Barcamp-Formate wie das Better Business Camp bieten hier einen zukunftsweisenden, innovativen, effektiven und vor allem persönlicheren und lockeren neuen Weg des geschäftlichen Austausches, der jedem geschäftlich Interessierten nur wärmsten empfohlen werden kann.

Der WOM zum Schluss

Ein grosser Dank geht an Oliver Gassner als Initiator und Hauptorganisator des #bebuc. Entsprechend erhielt er von den Teilnehmern noch ein kleines kulinarisches Geschenk als Dankeschön. Scheinbar ist es auch gut angekommen und hat auch schon WOM erzeugt:

Weitere Berichte zum Better Business Camp:

Ihr habt noch was zu ergänzen? Feedback, Inhalte, Notizen oder Links zu Sessions oder eigene BeBuC Blogberichte sind herzlich als Kommentare willkommen.

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“HERO”ische Dosen Momente zum Weitererzählen – der TOP WOM im Januar

Über die Weihnachtstage erreichte MR. WOM per Mundpropaganda die Kunde vom weiterzählbaren “WOM in Dosen”, den die Marke Hero generiert.

Neugierig durch das Weitersagen in der Familie ging MR. WOM in den Coop und fand die aktuelle Aktion der Schweizer Traditionsmarke Hero, die mit 10 verschiedenen, kreativ getexteten Dosenverpackungen ihr bereits seit mehr als 50 Jahren im Markt bekanntes Ravioli Produkt frisch im Markt präsentierte.

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Die auf den Verpackungen dargestellten “Momente” weckten alte Erinnerungen bei MR. WOM an eigene “Ravioli in Dosen” Erfahrungen. Das dürfte vielen Konsumenten in der Schweiz genauso gehen: Die Ravioli Dosen von Hero sind Kult in der Schweiz und jeder hat so seine Geschichte und weiss von eigenen Ravioli Erlebnissen zu berichten.

Spontan kaufte MR. WOM ein paar Dosen – die es in klein, gross und ganz gross (über 1 kg) gibt – denn ein Neujahrsapero mit Freunden stand an und das war das ideale kleine Geschenk dafür mit dem Moment zum Augenzwinkern. Im Freundeskreis präsentiert, hatte sofort jeder eigene Geschichten zu Dosenravioli parat. Markenbezogene Gespräche entstanden, Word of Mouth wurde generiert und bei einigen kam die Lust auf, es sofort auch zu kaufen (“das muss ich mir unbedingt holen”).

Vom Touchpoint zum weitererzählbaren “Talking” Point

Das Beispiel von Hero zeigt, dass auch für seit Jahrzehnten eingeführte, oftmals als Low Involvement eingestufte Produkte auch Word of Mouth generiert werden kann. In diesem Fall wird strategisch gesehen der Touchpoint “Verpackung am POS” entsprechend weiterzählbar gemacht, in dem die Ravioli Momente alte Erinnerungen wecken und damit zu neuen Kundenstories anregen, die gerne weitererzählt werden. Doch die Marke Hero geht in ihrer Aktion noch weiter.

Sie bietet den Konsumenten an, im Internet die Ravioli Büchsen mit ihren eigenen Momente zu gestalten und mit den Eigenkreationen an einem Voting-Gewinnspiel teilzunehmen:

Hero-BüchsenSite-StartMan beschreibt seinen Ravioli Moment als Büchsenaufschrift auf dem Etikett, dieser wird von Hero geprüft und die Top 10 Momente werden monatlich online gestellt.

HeroMomente

Wer es in die Top 10 des Monats schafft, erhält eine exklusive Ravioli-Büchse, bedruckt mit dem eigenen Spruch. Danach entscheiden die Fans per Mausklick, welcher Lieblingssatz aus den Top 10 einen Sitz in der “Hall of Fame” besetzen darf.

HeroVoting

Und wer nicht warten möchte, kann sich seine eigene Dose auch selber gestalten und direkt bestellen oder Freunden als Geschenk zusenden.

IndividualHeroBestellen

 

WOM Interview mit Hero

MR. WOM wollte natürlich noch mehr erfahren. Darum vereinbarte er heute ein Telefoninterview mit der Produkt Managerin Marisa Engi von Hero.

MR. WOM: “Was ist das Ziel der Hero Kampagne und welche Rolle spielt die Generierung von Word of Mouth dabei?”

Marisa Engi | Hero: “Wir wollten die Marke Hero Ravioli stärker emotionalisieren und auch eine Verjüngung der Zielgruppe erreichen. Dazu setzen wir in der Kampagne darauf, die positiven Erinnerungen aus der Kindheit und Jugendzeit wieder wachzurufen, in dem Konsumenten online ihre eigenen Ravioli Momente kreiieren können. Word of Mouth zu erzeugen war dabei kein primäres Ziel, allerdings hofft man als Produktverantwortlicher bei einer Aktion immer auch auf einen guten Weiterempfehlungs-Effekt.”

MR. WOM: “Wie kam es zu der Idee der Kampagne – wurden Sie dabei durch ähnliche Packaging Aktionen wie etwa die „Friends“ bzw. Namens-Kampagne von Coca Cola inspiriert?”

Marisa Engi | Hero: “Natürlich ist uns die Coca Cola Aktion bekannt, aber sie hatte keine Einfluss auf die Ideenfindung und emotionalisiert die Marke Coca Cola auch anders als wir das bei Hero machen. Der ursprüngliche Ansatz war, die Hero Ravioli als einfachen und schnellen “Problemlöser” in der Küche zu präsentieren. Daraus entstand dann im Gespräch mit unserer Agentur die Idee der Ravioli Momente aus Kundensicht zu entwickeln.”

MR. WOM: “Wird neben der Verpackung und auf der Hero Website selbst die Aktion an weiteren Touchpoints beworben (z.B. Coop Magazin, Plakat)?”

Marisa Engi | Hero: “Der aktuelle Fokus liegt auf dem POS und der Website. Zusätzlich haben wir am POS noch eine Produktbroschüre am Regal. Ob und welche weiteren Massnahmen noch hinzukommen, ist derzeit noch offen.”

MR. WOM: “Ist ggf. etwas auf Facebook geplant?”

Marisa Engi | Hero: “Unsere Aktivitäten auf Facebook sind punktuell je nach Produkt ausgerichtet. Derzeit fokussieren wir unsere Facebook Aktivitäten zur Zeit allerdings nur auf unsere Röstiprodukte.”

MR. WOM: “Welches Feedback der Konsumenten haben Sie bisher erhalten?”

Marisa Engi | Hero: “Aktuell erhalten wir sehr viel Kundenzuspruch – sei es über die Teilnahme am Wettbewerb oder über unsere Konsumenten Hotline. So hat uns ein Kunde berichtet, der gerade frisch Vater geworden war, dass seine Frau ihre anderen Kinder bei ihm gut versorgt weiss Dank unserer “Du schaffst das schon alleine mit den Kids” Büchse.

Wichtig für uns ist dabei auch die Bestätigung, dass unsere Ravioli nach wie vor “Kult” sind und durch ihre einfache, schnelle Zubereitung eine gute Alternative in der Küche sind.

Im Sinne der PR hatten wir auch einige individuelle Dosen u.a. an ein paar Prominente versendet, die sich teils mit handgeschriebenen Postkarten bedankt haben.”

MR. WOM: “Wie ist der Erfolg der Kampagne bisher?”

Marisa Engi | Hero: “Für eine genaue Bewertung ist es sicher noch zu früh, denn die Aktion läuft ingesamt noch bis April 2014. Wir sind aber sehr zufrieden, wie sich unsere Aktion bisher entwickelt hat. Die Traffic- und Konversionszahlen auf der Website wie auch die Bestellungen der individuellen Büchsen sind aktuell sehr zufriedenstellend für uns.”

MR. WOM:Vielen Dank für das Gespräch.”

 

Fazit: Der TOP WOM im Januar

Für MR. WOM ist der WOM in Dosen von Hero jedenfalls den TOPWOM des Monats Januar wert. Und der geht nicht nur an Hero, sondern auch an die Agentur Streuplan, welche die Aktion in weitererzählbarer Form umgesetzt hat.

Die kreiierten Ravioli Momente auf den Büchsen sind treffend formuliert – erinnerte schöne Ravioli Momente werden weitererzählt und regen zu neuen Marken Momenten mit Hero an. Dabei werden die Kunden nicht nur emotional involviert, sondern durch das Erstellen eigener Momente aktiv mit einbezogen. Und das erzeugt bekanntlich noch besseren WOM.

 

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WOM Tour FFM: Wie Paid, Owned und Earned Media zusammenhängen

Ende November war MR. WOM auf Word of Mouth Tour in Frankfurt am Main unterwegs. Grund war der zweite WOMMup Word of Mouth Marketing Event am 20.11.2013 im Frankfurter Dreikönigskeller.

Der zweite WOMMup bot den Teilnehmern im dichtgedrängten Dreikönigskeller Strategieoptionen für Word of Mouth Marketing, spielerische Markenerlebnisse und neue Insights zur Forschung und Messung von Word of Mouth – letzte präsentiert vom Markt-Media-Forscher Dirk Engel. Krönender Abschluss war die erste Schnick Schnack Schnuck “Fight Night” für Marketingleute.

Ein Detailbericht zum WOMMup findet sich hier zum Nachlesen, wer sich für die Strategieoptionen von Word of Mouth Marketing interessiert, findet mehr dazu  im Gastbeitrag von MR. WOM bei Anne Schüller.

Wirkstoff Word of Mouth Marketing?

Auf Einladung vom WOMMup FFM CoVeranstalter Dirk Engel durfte MR. WOM dann am nächsten Tag (21.11.) am 2. Expertenforum 2013 von Wirkstoff TV im Frankfurter Flughafen teilnehmen.

MR. WOM war natürlich neugierig, wieviel über WoM bei den TV Spezialisten und Forschern schon bekannt ist und wurde gleich zu Beginn vom Key Note Speaker des Events positiv überrascht.

Les Binet – britische Forscher-Ko­ry­phäe und Head of Effectiveness bei adam & eve DDB – beschrieb in seinem Vortrag TV als das effektivste Medium für Brand Building, da es über alle Schlüsselfaktoren des Markenaufbaus verfügt: Emotion, Reach & Fame.

Dabei erläuterte er, was er unter der Eigenschaft “Fame” versteht. Fame meint für Les Binet die Fähigkeit, Gesprächsstoff zu liefern, der Ruhm erzeugt. Mit anderen Worten: TV generiert Word of Mouth oder “Talkability” (den kompletten Vortrag gibt es hier als Video, die Folien dazu hier). Damit bestätigte er, was auch KellerFay in den USA zum Zusammenwirken von TV und WoM herausgefunden haben.

Les Binet zitierte dabei Zahlen der “POETIC” Untersuchung von Thinkbox TV, die hier kurz zusammengefasst sind. Die POETIC (‘Paid, Owned, Earned: TV’s Influence Calculated’) Studie untersuchte in 2013 das Zusammenwirken von Paid, Owned und Earned Media in Grossbritannien. Spannender als die Ergebnis-Kurzfassung ist jedoch das fast dreistündige Video der Vorträge des Thinkbox POETIC Events zur Studie sowie die Summary Slides dazu – hier finden sich jede Menge interessante und sehenswerte Erkenntnisse zu Word of Mouth und Earned Media und dem Zusammenspiel mit Paid und Owned Media.

Fazit: Markenaufbau im Zusammenspiel von Paid, Owned & Earned Media

Wer Word of Mouth erzeugen möchte, sollte sich bewusst sein, dass Earned Media als “verdienter” Medienkanal der Nutzer immer erst via Paid und Owned Media Touchpoints angeregt werden muss.

Ob allerdings TV wie auch generelle Paid Media die wichtigste Rolle beim Brand Building wie auch der WoM Erzeugung spielt, wie es die POETIC Untersuchung darstellt, bezweifelt MR. WOM, denn es gibt genügend andere Beispiele (wie etwa Premium Cola oder Maler Deck), die zeigen, dass man Marken erfolgreich auch nur via WoM aufbauen kann.

Marketingentscheider und Mediaplaner sollten daher zukünftig integriert denken und das bisherige Silodenken abstellen. Denn es geht nicht um die Frage, welches jeweilige Marketing-Silo welche Performance einzeln aufweist, sondern wie alle Marketingmassnahmen im Zusammenspiel performen.

Was denken Sie: Gibt es noch Vorteile des Silodenkens ggü. dem integrierten Ansatz? Wie erzeugen Sie im Zusammenspiel von Paid und Owned Media Word of Mouth als wichtigsten Treiber für Kaufentscheidungen Ihrer Kunden?

Kommentare und Beispiele dazu sind herzlich hier im Blog willkommen.

 

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Schnick-Chang-Pon: Noch eine Woche bis zum WOMMup FFM

MR. WOM freut sich schon auf den WOMMup am 20.11.2013 in Frankfurt im Dreikönigskeller. Nicht nur auf die spannenden Vorträge und vielen neugierigen Gäste, sondern auch auf die an den WOMMup anschliessenden Schere-Stein-Papier Lokalmeisterschaften.

Im Vorfeld hat MR. WOM mal ein wenig zu dieser “mentalen Sportart” recherchiert und ist auf ein paar weitererzählbare Fundstücke gestossen.

ching-chang-chong-Axe

In 2005 machte die Marke AXE von sich Reden, in dem Sie die “Ching Chang Chong Masters” inszenierten. In einer Vorrunde wurden online die Finalisten für die Masters ausgespielt, die dann unter prominenter Beteiligung in Berlin stattfanden. Die Online-Version von Ching Chang Chong ist übrigens immer noch online – wer also für die Schnick Schnack Schnuck “Fight Night” am WOMMup noch trainieren möchte, kann dies hier machen.

Schnick, Ching, Klick: Schere – Stein – Papier ist ein weltweit bekanntes Spiel. Sein Ursprung ist umstritten und wird in Japan vermutet, wo es bereits seit Jahrhunderten unter dem Namen Jan-Ken-Pon gespielt wird. Von dort gelangte es im 19. Jahrhundert nach Europa. Auch gibt es wohl – ähnlich wie beim Boxsport – verschiedenste Weltverbände. Mit der aSSSociation ist zumindest der aktuell aktivste deutsche Verband beim WOMMup am Start.

Schnick Schnack Schnuck inspiriert Kunst und Technik

Wie MR. WOM über die Deutsche Tagesschau erfuhr, inspiriert das Spiel auch Künstler und Ingenieure und sorgt damit für Word of Mouth in eigener Sache. Aus dem “Mutterland” des Ching Chang Chong – wo das Spiel auch “Janken” genannt wird kommt – wie konnte es anders sein bei einer technikverspielten Nation – eine Roboteranwendung, die 100% immer gewinnt (allerdings durch Mogeln):

Mehr Infos zum Projekt des Ishikawa Oku Laboratory finden sich hier.

Die Künstlergruppe “weAREmedienkuenstler” aus Weimar geht noch einen Schritt weiter – sie lässt gleich zwei Programme autonom gegeneinander “Rock, Paper, Scissors” spielen:

Rock Paper Scissors from weAREmedienkuenstler on Vimeo.

Neben den Vorträgen zu Word of Mouth Marketing Forschung & Messung, Strategie und spielerischen Produkterlebnissen gibt es also genug Gesprächsstoff  für den WOMMup am 20.11.2013 in Frankfurt – zu dem man sich hier noch anmelden kann.

Was war Ihr letztes spielerisches Markenerlebnis? Und wann haben Sie zuletzt Schnick Schnack Schnuck gespielt? Oder üben Sie etwa – wie MR. WOM – schon seit Wochen für die WOMMup “Fight Night”?

MR. WOM freut sich über Ihre Kommentare hier im Blog.

 

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Von Google lernen heisst Word of Mouth lernen

Google-Blog

Wer über Word of Mouth Marketing nachdenkt, muss sich logischerweise auch fragen “Was würde Google tun?”.  Die von Jeff Jarvis im gleichnamigen Buch aufgestellte Frage beleuchtet detailliert, auf welchen Ansatz Google setzt, um Word of Mouth zu erzeugen. Dabei geht es vor allem um Vernetzung, Gesprächsstoff (Inhalte), Gespräche (erst zuhören, dann sprechen), Nutzereinbindung und Weiterempfehlungen – Mechanismen, die Jeff Jarvis allen zu Nachahmung empfiehlt.

“Markets are conversations,” decreed The Cluetrain Manifesto, the seminal work of the internet age, in 2000. That means the key skill in any organization today is no longer marketing but conversing. (Zitat aus “What would Google do?” by Jeff Jarvis)

Google hat für Word of Mouth Marketing gleich ein mehrfache Bedeutung. Google hilft uns einerseits, Online Mundpropaganda zu finden, denn sie wird in der Suchanzeige prominenter gewichtet. Word of Mouth Kampagnen, die auf die Erzeugung und breite Streuung von User generated Content in Form von Reviews, Rezensionen, Bewertungen, Kommentaren und Blogberichten fokussieren – sprich authentischer Earned Media – setzen, beeinflussen nachhaltig die Listung in den Top 10 der Google Suchergebnisse.

Man könnte sagen, da schlägt Word of Mouth (WoM) sogar das SEO/SEM Marketing, wenn man in punkto Marketing nicht synergetisch denkt, sondern noch im Silodenken verharrt und Marketing als Wettstreit verschiedenster Instrumente sieht. Für MR. WOM macht allerdings erst die komplementäre Kombination aus WOM, SEO/SEM und Werbung den Marketing Erfolg aus.

Andererseits bietet Google – und zahlreiche zu Google gehörende oder mit Google vernetzte Dienste – breite und kostenlose Möglichkeiten, seinen eigenen Gesprächsstoff in Umlauf zu bringen und zu verlinken – wie etwa die Möglichkeit der kostenlosen Verbreitung viraler Videos via Youtube, die als Gesprächsstarter Quelle und Accelerator von Word of Mouth sein können.

Wie Google selbst Word of Mouth einsetzt

Hat einer der geschätzten Leser von MR. WOM jeweils Werbung von Google gesehen? MR. WOM jedenfalls nicht – lässt man mal die Post-Mailing bezüglich Google Adwords aussen vor. Google setzt stattdessen umfangreich auf Wordof Mouth.

In its “10 things Google has found to be true,” the company says its “growth has come not through TV ad campaigns but through word of mouth from one satisfied user to another.” The generation that has that damned “Yahoo-ooo” sound stuck in their heads thanks to untold millions spent on commercials is the same generation that used and spread Google instead, for free. (Zitat aus “What would Google do?” by Jeff Jarvis)

Zuletzt konnte man das gut beobachten bei der Story mit den Google Lastkähnen, die in den letzten Wochen an verschiedenen Stellen der USA plötzlich gesichtet wurden und die zu wilden Spekulationen der Medien und in der Blogosphäre führten – ob nun bei Spiegel online oder anderswo – das Web war voll davon. Und selbst die vermeintliche Aufklärung durch Google lässt noch genug Spielraum für weiteren Buzz.

Die WOM Mechanismen, auf die Google hier setzt, heissen Mythos und Mysterium. Allein die Sichtung der Lastkähne, die plötzlich an verschiedenen Orten auftauchten, hatte etwas von den Film-Szenen von “Independence Day”, als überall auf der Welt Raumschiffe auftauchten. Ein perfekt inszenierter Buzz, der zudem die aktuell im Launch befindlichen Produkte Nexus Smartphones und Tablets und auch Google Glass in´s Gespräch brachte.

Apropos Glass – auch hier setzt Google auf WoM. Einerseits konnten vorab ausgewählte Nutzer das Produkt testen, andererseits wird es exklusiv und limitiert vermarktet – ein Mechanismus, den schon Apple verwendet, um Word of Mouth zu erzeugen. Leute wie Paul Scoble sind dabei als Tester die besten Weitererzähler – er nahm Google Glass zu Interviews und Events und probierte öffentlich überall Glass aus:

Noch mehr WoM in Google

Google hat schon immer auf Word of Mouth gesetzt. Allein, dass wir alle nicht mehr von “im Internet suchen” sprechen, sondern davon, dass wir etwas “googlen“, ist schon WoM.

Jim Lecinski, Google’s Managing Director, U.S. Sales and Service. – See more at: http://www.kellerfay.com/insights/google%E2%80%99s-seven-rules-for-building-brands-with-word-of-mouth-2/#sthash.zJVCccxE.dpuf

Jim Lecinski, Google’s Managing Director für U.S. Sales and Service hat im Juni 2010 an der “School of WOM” der Word of Mouth Marketing Association (WOMMA) ein bisschen aus dem Nähkästen geplaudert, wie Google WoM erzeugt:

  1. Pose a Challenge to the Community.
  2. Hold a Contest.
  3. Give a Gift.
  4. Surprise Them.
  5. Draft on Advertising.
  6. Let Others Tell Your Story.
  7. Invitation Only.

Ed Keller hat dankenswerterweise die 7 Regeln von Google detailliert in seinem Blog dargestellt.

Im B2B Bereich setzt Google – wie auch seine Tochterfirmen – auf Mundpropaganda durch nutzwertige Inhalte – also Content Marketing. Ob das nun die Youtube Pro Series sind (das Live on Tape Video fängt erst bei Min. 7:18 an), oder die Infos zum ZMOT, andere Google Think Insights zu Word of Mouth oder Videos zu Word of Mouth Marketing:

Wie seht Ihr das? Wie wichtig ist Google für die digitale Mundpropaganda – den Online WoM? Und wie nutzt Ihr die Vorzüge von Google für Euer eigenes Word of Mouth Marketing: Nur für Content Marketing – oder auch Virals und SEO? Welche Rolle spielen Reviews und User CoCreation?

MR. WOM freut sich auf Eurer Kommentare hier im Blog.

 

Mach MR. WOM glücklich - sei der erste Weitererzähler dieses Beitrags. Danke!

10 Jahre Mehrwerk mit mehr WOM

Vergangenen Donnerstag – den 17.11.2013 – durfte MR. WOM am 10 Jahres-Jubiläum von Mehrwerk e.V. in Ravensburg teilnehmen.

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Der Mehrwerk Verein ist eine lose, regionale Kooperationsgemeinschaft von verschiedenen Firmen aus unterschiedlichen Branchen der Bereiche Messe und Event, Marketing & Vertrieb und Medien. Das Netzwerk wurde auf Initiative der WIR (Wirtschafts- und Innovationsförderung im Landkreis Ravensburg) – damals noch unter dem Namen “Messepool” – gegründet.

Der Jubiläumsevent fand in dem vor einem Jahr eröffneten Wirtschaftsmuseum Ravensburg statt – einem Ort, der nicht nur Wirtschaftsgeschichte zeigt, sondern dessen Leiter Christian von der Heydt auch jede Menge unbekannte Geschichten zu Unternehmen zu erzählen weiss.

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Nach dem feinen Apero und einer kleinen, aber sehr beeindruckenden Museums-führung, starteten die Vorträge. Hans-Joachim Hölz von der Wirtschaftsförderung Ravensburg durfte die Eröffnungs-Laudatio halten und ging auf die Geschichte des Mehrwerks ein.

Danach hatte MR. WOM die Ehre, etwas zu Thema Word of Mouth für kleine und mittelständische Unternehmen und Firmen aus dem B2B Bereich sagen zu dürfen – besonders der Karlsruher Maler Deck und der US Holzhersteller Windsor One sorgten dabei für Gesprächsstoff.

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Den Abschluss machte Rolf Benzmann von Schwäbisch.Media, der mit der lokalen Crossmedia Kampagne der Brauerei Leibinger zeigte, dass auch lokal jede Menge weitererzählbare Werbung gemacht wird, die durchaus WOM Elemente enthält.

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Denn die “Heimatliebe” Kampagne der Ravensburger Privatbrauerei Max Leibinger zeigte einmal mehr, dass Werbung und Mundpropaganda keine konkurrierenden Marketinginstrumente sind, sondern richtig verzahnt synergetisch wirken können.

Ähnlich wie Maler Deck setzte Leibinger u.a. auf den authentischen da persönlichen Auftritt des Brauerei-Chefs Michael Leibinger, der selbst in Spots die lokale Zielgruppe in Oberschwaben aufforderte, ihm zu sagen, warum sie als Leibinger “Bierbotschafter” ihre Heimat lieben.

Zudem tourte die Leibinger Brauerei bei der BierkulTour mit einem Wohnmobil des lokal ansässigen Herstellers Hymer durch die Region, um den Kontakt zu Kunden und Vereinen zu suchen. BierkulTour

Den Abschluss bildete die Produktion von Anzeigen und Spots, bei der nicht wie üblich Models mitwirkten, sondern die Kunden als Bierbotschafter selbst.Die Kampagne traf – nach Aussage von Rolf Benzmann und Michael Leibinger – “voll in´s Schwarze”.

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Einige Werbeprofis werden sicher kritisieren, dass die Kampagne durch die Laiendarsteller evt. etwas an Hochglanz verliert, doch darum ging es Leibinger nicht. Die Marke ist authentisch, ehrlich, heimatverbunden, bodenständig und liebt die Region und ihre Menschen. Und genau diese Heimatliebe sollte in der Kampagne zum Ausdruck kommen und macht Leibinger sympathisch, anfassbar und weitererzählbar.

MR. WOM hat sich das ganze natürlich noch mal speziell unter dem WOM Aspekt angeschaut und kommt zum Schluss: Ein guter Start von Leibinger in den WOM, wenngleich die Verzahnung und Rückspiegelung der Heimatgeschichten der Kunden von offline zu online, von Event, zu Print zu Social Media und viceversa sicher noch verstärkt werden hätte können. Dann wäre nicht nur die Anzahl Facebook Fans – wie geschehen – verdoppelt worden, sondern die persönlichen Kundengeschichten hätten für wesentlich mehr sozialen Gesprächsstoff im Web gesorgt.

MR. WOM gratuliert Mehrwerk e.V. zu 10 Jahren und dankt für die Einladung wie auch die wommigen Inspirationen – kulinarisch wie geistig. Ravensburg ist doch immer wieder auf´s Neue weitererzählbar. Besonders in Erinnerung wird MR. WOM das geschichtsreiche Wirtschaftsmuseum bleiben – evt. ein idealer Ort für einen Frühjahrs WOMMup zum Thema “WOM & Storytelling”?

Bilder (Quellen): Dank an Schwäbisch.Media, Brauerei Leibinger, Mehrwerk e.V., Kreissparkasse Ravensburg

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Das Barcamp Bodensee als Quelle und Ort für Word of Mouth Marketing

logo-bcbs-2Vergangenes Wochenende war MR. WOM am Barcamp Bodensee (was ist ein Barcamp?) – initiiert von Oliver Gassner und barcamp-üblich mitorganisiert von vielen Helfern aus den Reihen den Barcamper.

Zum Start stellten sich die Barcamper vor und präsentierten kurz und knapp ihre Session-Vorschläge.

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Volles Haus mit @oliverg bei der Start Session

Und wie immer hatte man die Qual der Wahl unter vielen tollen Themen:

Sessions-Day1

Ermöglicht wurde das Barcamp durch eine grosse Zahl von Sponsoren – dafür ein dickes Dankeschön an dieser Stelle.

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Sponsoren des Barcamp Bodensee #bcbs13

Womit wir dann auch schon bei dem Thema sind, das MR. WOM in diesem Zusammenhang besonders beschäftigt: Wie können Firmen & Marken als Barcamp Sponsoren ein “Barcamp” für ihr Marketing nutzen und welche Rolle spielt hierbei Word of Mouth Marketing?

MR. WOMM hatte sich schon im Vorfeld des Barcamp Bodensee dazu geäussert und zusammen mit dem Barcamp Initiator Oliver Gassner ein Whitepaper “Word of Mouth Marketing für Barcamp-Sponsoren” zusammengestellt. Da war es natürlich naheliegend, dass MR. WOM sich das Barcamp Bodensee unter diesem speziellen Aspekt mal anschaut und zusammen mit Oliver Gassner auch eine entsprechende Session anbietet, um das Thema mit den Barcampern zu teilen und ihr Feedback einzuholen.

Word of Mouth für Barcamp Sponsoren

Oliver Gassner teilte zum Einstieg seine Erfahrungen mit Sponsoren als Barcamp Organisator. Barcamps brauchen Sponsoren zur Finanzierung und Word of Mouth Marketing (WoMM) ist speziell bei Barcamps eine wirksame Marketingform für Sponsoren.

Leider verstehen aber nicht alle Sponsoren das Konzept von Barcamps richtig und nutzen daher nicht optimal das Potential von Barcamps als Weitererzählorte, an denen man eine grosse Zahl gut vernetzter Weitererzähler treffen kann. Darum sollten in der Session einerseits WoMM Tipps geteilt werden und andererseits das Feedback und Vorschläge der Barcamper zu dem Thema eingeholt werden, wie man Barcamps als Sponsor optimal nutzen kann.

WOM-Session

Als gute Beispiele wurde u.a. Immowelt genannt, die an einem Barcamp die Teilnehmer mit Weingummis zum Fotoshooting am Stand einluden. Unter allen im Social Web weiterverbreiteten Fotos wurden dann zielgruppenspezifisch nutzwertige Taschen (mit nur einem kleinen Logoaufdruck des Sponsors) verlost. Oder das Beispiel von einer Social Media Agentur, die zum Gespräch bei einer Club Mate einlud – einem begehrten Blogger-Szene Getränk.

Fünf Word of Mouth Tipps für Barcamp-Sponsoren

Die Session entwickelte sich dann zu einer Word of Mouth Marketing Ideenfindung für das kostenlose Blog Ranking Tool von Cytrap. Dabei wurden 5 Erfolgsfaktoren für wirksames Barcamp Sponsoring, das zu Word of Mouth Verbreitung führt, grob skizziert:

  1. Menschliche und authentische Präsenz an allen Barcamp-Tagen zeigen: Anwesenheit und aktives Mitwirken von Sponsorenvertretern am Barcamp, dabei sollte vor allem der Dialog und das Kennenlernen mit den Barcampern im Vordergrund stehen.
  2. Keine Werbung machen, sondern offen, transparent und ehrlich Wissen teilen und das Feedback der Barcamper einholen – dies ist vor allem über eine eigene Barcamp-Session möglich. Je exklusiver und nutzwertiger der geteilte Inhalt ist und je höher die Einbeziehung der Barcamper (z.B. via Crowdsourcing), desto höher ist der Wow Effekt und damit das Weitererzählen der Barcamper.
  3. Kostenlose Live Produkt- oder Serviceerlebnisse anbieten, die einen Wow Effekt erzeugen, bzw. diese im Nachgang des Barcamps anbieten. Ob nun Live Produkttests als Challenge oder “Tweetup, bei dem jeder was mitbringt und teilt”, Freemium oder Gratis-Demo Angebote. Wer hier kein Produkt hat, das direkt besonderen Nutzwert für Barcamper hat, kann mit nutzwertigen Add on Angeboten sein Produkt/Service ergänzen – etwa exklusiven Content-Angeboten, Infografiken, Tools etc..
  4. Give Aways mit hohem Spass- oder Nutzwert anbieten, die auch einen persönlichen sozialen Nutzen bieten. So motiviert begehrtes Club Mate zum Gespräch oder limitiert verteilte spezielle Flaschenöffner (die an Barcamps immer Mangelware sind) lassen einzelne Barcamper zu begehrten Knotenpunkten des sozialen Miteinanders  (social Hubs) werden. Auch Shirts & Badges sind hier denkbar, sofern sie besonderen persönlichen, sozialen Wert bieten.
  5. Emotionales Engagement der Barcamper als Treiber der Word of Mouth Verbreitung: Was auch immer Sponsoren planen, wichtig ist eine persönliche emotionale Story der Barcamper zu erzeugen, die mit der Produkt/Service/Marken Story verbunden wird. Im Fall von Cytrap´s Blog Analyse Tool könnten dies z.B. Fuelbands in Kombi mit einer Cytrap Analyse sein.

Urs Gattiker von Cytrap war von den Tipps so begeistert, dass er Oliver Gassner und MR. WOM mit einem kleinen Geschenk als Dank überraschte – wir sagen Wow und Danke – Überraschung gelungen.

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Noch mehr WoM – MR. WOM´s wommigste Erlebnisse am Barcamp Bodensee

Natürlich war MR. WOM nicht nur für seine Session am Barcamp Bodensee, sondern vor allem um andere Sessions zu besuchen und mit den Barcampern sich auszutauschen. Erfreulich daran war, dass MR. WOM sehr viele neue Gesichter kennen lernen durfte und noch mehr WOMMiges fand.

In der lehrreichen Session von Urs Gattiker von Cytrap zu Beyond Google Analytics wurden wertvolle Tipps zur Blog Analyse und Verbesserung gegeben – von denen einige auch als Word of Mouth Marketing Tipps nützlich sind, wie etwa die Einladung der Blogleser zum kommentieren.

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Der WOM der Session jedoch war eindeutig, dass Blogger das Blog Analyse Tool von Cytrap kostenlos nutzen können (Anmeldung hier).

Sweetup13 – kein Verkauf, nur Verzehr

Danach folgte mit der Sweetup13 Session ein Must Have für MR. WOM. Christian Kaufmann – bekennender Lakritzfan und bestes Beispiel eines intrinsisch motivierten Weitererzählers – und sein Kollege Jay präsentierten eine Assortierung verschiedenster Süssigkeiten zum probieren und luden die anderen Barcamper ein, selber ihre Lieblings-Sweeties mitzubringen und teilten.

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Was für jede Menge Andrang, emotionales Engagement und Gesprächsstoff sorgte.

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Wie man Innovationen startet – oder als Barcamp Sponsor mit einer Session punktet

Clemens Schuster und Marc Suess gerade erst mit HofratSuess frisch als Digitalagentur gestartet – zeigten den Barcampern in ihrer Session, wie man als Barcamp-Sponsor alles richtig macht. Sie zeigten, wie wichtig es als Sponsor ist, an allen Barcamptagen vor Ort und Teil der Barcamp Community zu sein.

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Doch nicht nur das: In ihrer Session teilten sie ihre Erkenntnisse und Erfahrungen zum Launch von Innovationen offen und transparent für alle – und berichteten dabei nicht nur von positiven Erfolge,n sondern auch von ihren Fehlern. Viel wichtiger, als das Teilen dieser Erlebnisse war die Einladung der beiden zur Diskussion, was sie denn falsch gemacht haben und besser machen könnten, um innovative Ideen bei Kunden zu implementieren.

Der Einladung zu dieser Art von “Crowdsourcing” und reflektiertem Feedback-Brainstorming folgten die Sessionteilnehmer gerne und es entwickelte sich ein reger Dialog unter allen Sessionteilnehmern.Und interessanten Erkenntnissen:

Von plumper Eigenwerbung war da keine Spur – ein mehr als angenehmer Barcamp Sponsor und daher sehr empfehlenswert.

Service Design Thinking Session

Passend zum Thema Services als Treiber von Word of Mouth hielt Katrin Mathis eine Session zu Service Design und präsentierte die Methodik wie auch Beispiele für gutes Service Design. MR. WOM fand hier auch eine hilfreiche Hinweise in Sachen Word of Mouth Marketing – den exzellenter und einigartiger Service können auch Mundpropaganda generieren – wie etwa das Beispiel Apple mit der Hardware iPhone, iPod und iPad und dem Service iTunes zeigt. Wichtig beim Service Design ist – auch im Sinne von WoMM – die User Experience im Sinne CoCreation einzubinden und auch nutzerseitig zu zeigen, wie und dass ein Service funktioniert (Evidencing) – im Idealfall durch den Nutzer selbst.

Soziale Interaktion und Gemeinschaft als Basis für Word of Mouth

Natürlich durfte auch das soziale Miteinander nicht fehlen am Barcamp Bodensee. Ob nun Improvisationstheater oder die nächtlichen Werwolf-Sessions, es gab jede Menge Möglichkeiten, die einzelnen Barcamper persönlich besser kennen zu lernen. Das baut nicht nur Vertrauen und Zusammenhalt auf, sondern fördert auch das Weitersagen im Gespräch. Sei es für eine Empfehlung für das Fairphone an MR. WOM´s Einkaufsspiel-Kollegen oder für einen Produkt-Tweet zu Gentechnik und Cola.


MR. WOM´s Fazit vom Barcamp Bodensee 2013: Ein überaus ereignisreiches, inspirierendes und spassvolles Barcamp mit vielen neuen und bekannten Gesichtern, die man gerne wiedertrifft. Gerne wieder und schade, dass es so schnell vorbei war.

MR. WOM dankt allen Barcampern und ganz besonders Oliver Gassner für das erlebnisreiche Barcamp. Mehr Infos zum Barcamp Bodensee, andere Blogbeiträge etc. finden sich hier.

 

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The Hub Zürich – Der Ort für nachhaltige Mundpropaganda in der Schweiz

Letzte Woche folgte MR. WOM sehr gerne einer Einladung von Jan Maisenbacher der Forum Executive AG in den Hub Zürich. Denn es ging um grünen WOM, ein Thema das MR. WOM schon seit einiger Zeit beschäftigt – ob nun global oder lokal.

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The Hub – die englische Bezeichnung steht für Hauptumschlagplatz, Netzknoten, Zentrum – versteht sich als reales soziales Netzwerk, Treffpunkt, Inkubator und Innovationslabor für junge Firmen und Unternehmer. Kernphilosophie beim Hub ist die Schaffung einer Heimat zur Umsetzung erfolgreicher Innovationen durch Kollaboration mit dem Ziel eine sozial, ökologisch und nachhaltig bessere Welt zu schaffen.

Der erste Hub wurde 2005 in London gegründet und das Konzept hat sich wie ein Lauffeuer in Windeseile herum gesprochen. Heute verbindet ein globales Netzwerk von mehr als 36 Hubs (über 50 weitere sind in Vorbereitung) mehr als 5.000 Mitglieder auf allen 5 Kontinenten. Die Hubs sind dabei nicht nur ein Netzwerk junger Unternehmer, sondern darüber hinaus auch verbunden mit Partnern aus den Bereichen Investment Capital, NGO´s wie WWF oder Systemwandlern wie GreenBuzz sowie Innovations- und Inspirationsgebern wie dem GDI oder TED. Als Mitglied der JCI Switzerland in Kreuzlingen und der Wirtschaftsjunioren Konstanz findet MR. WOM, sollte The Hub sich auch mal mit der JCI lokal wie auch weltweit vernetzen (und wird gerne den Kontakt herstellen).

Der richtige Ort der richtigen Weitererzählern für grünes WOM Marketing

Der Name sagt es ja schon: Schon aufgrund seiner Funktion ist das Hub Netzwerk der perfekte Ort für die Mundpropaganda von Unternehmen, die Produkte und Dienstleistungen in den Bereichen Soziales, Ökologie und Nachhaltigkeit anbieten. Und der Hub verfügt auch über die richtigen Weitererzähler: Allein die 250 Mitglieder des Hubs Zürich konnten mit ihren Themen bislang über 3.5 Mio. Menschen erreichen.

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Da verwundert es nicht, dass man im Hub Zürich auch einige der mittlerweile im Green Business bekannteren Marken antrifft. Übrigens alles Marken, die – very wommable – oft stark auf Word of Mouth Marketing setzen. So durfte MR. WOM (endlich) mal Lemonaid probieren, die ihm freundlicherweise vom Schweizer Country Manager Julian Warowioff offeriert wurde (sehr fruchtig-frisch-fein – Danke!). Ebenfalls bekannt war MR. WOM noch die Marke Coffeecircle – von der er über die Kekswerkstatt gehört hatte.

Lemonaid

Doch darüber hinaus traf MR. WOM weitere interessante – sehr weitererzählbare Unternehmer mit empfehlenswerten Geschäftsideen. Judith Ellens, Gründerin von Eaternity, erläuterte MR. WOm kurz die ihr Geschäftskonzept einer Gastronomie für klimafreundliche Ernährung, das mit CO2 Management, Gastro-Workshops und -Trainings sowie Marketing und Kommunikation in Richtung der Gäste von Gastronomen das Thema Klimafreundlichkeit in der Gastronomie umsetzt. Ein Thema das sicher auch das von MR. WOM betreute Gastro-Startup VIDA – eat different interessieren dürfte.

eaternityDesweiteren lernte MR. WOM noch Samuel Müller von weACT kennen. weACT ist ein Startup, das über Gruppenwettbewerbe bei Unternehmen, Gemeinden oder Universitäten  nachhaltigen Lebensstil vermittelt. Die “weACT Challenges” genannten Wettbewerbe laufen dabei über eine Online Plattform mit Spielelementen.

Wer sich mit dem Thema nachhaltiger Wandel in den Köpfen einmal näher beschäftigt hat, weiss, dass das Wissen oftmals vorhanden ist, jedoch meist nicht verinnerlicht oder gar umgesetzt wird. Genau darauf fokussiert weACT und nutzt Methoden der spielerischen Wissensvermittlung – Stichwort Gamification – für ein höheres Involvement. Übrigens eine Methode, die auch im Bereich des Word of Mouth Marketing gerne angewendet wird.

Ein empfehlenswertes Konzept, das ggf. auch für die ZukunftsWerkStadt Konstanz und deren betreuende Agentur Naturblau interessant ist.

Wie weitererzählbar ist The Hub Zurich selbst?

Wie seine Mitglieder auch, bietet The Hub Zurich viele empfehlenswerte Möglichkeiten. Man kann CoWorking-Space nutzen oder Besprechungsräume und es gibt regelmässige Events und Networkings.

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So zum Beispiel der “Sexy Salad”, zu dem Jan Maisenbacher MR. WOM einlud – ein offener Networking-Mittagstisch mit Salat, der jeweils Mittwochs im Hub Zürich stattfindet – organisiert von “Mr. Sexy Salad” Gareth Knott und zubereitet entsprechend der Hub Philosophie durch Mitwirkung von jedem Teilnehmer.

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Die Zutaten zum “Sexy Salad” warten auf ihre Zubereitung

Die Bezeichnung “Sexy Salad” war es auch, die perfekt bei MR. WOM als Gesprächsstarter funktionierte. Und das ist sicher auch die Absicht hinter dem Namen dieses Events gewesen, der global in allen Hubs stattfindet: Gespräche über den Hub zu starten und andererseits die Gespräche untereinander zu fördern – und damit auch Word of Mouth zu erzeugen.

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Last but not least ist es auch die Atmosphäre, die offenen Hub Mitglieder und das Management vor Ort, die den Hub Zürich zu einem besonderen und empfehlenswerten Ort für Gespräche über Soziales, Ökologie und Nachhaltigkeit machen.

MR. WOM dankt an dieser Stelle Jan Maisenbacher für die Empfehlung des Hubs, Niels Rot und Gareth Knott vom HUB Team Zürich für den freundlichem Empfang und allen HUB Teilnehmern für die miteinander geteilten Eindrücke und Gespräche: Das war very wommable bei Euch.

 

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Moin WOM – Word of Mouth Talk über den Dächern von Hamburg

Was für ein Ausblick hier! MR. WOM denkt, dass der WOM Event des Hamburger Trainingsinstituts (HHTI) zum Thema “Werbung war gestern – Mundpropaganda gewinnt”  am 12.06.2013 ab 18:30 Uhr in Hamburg mehr als ereignisreich wird.

Frischer Blick - empfehlenswert bereitgestellt vom http://hhti.de/

Frischer Blick – empfehlenswert bereitgestellt vom http://hhti.de/

Das Ambiente ist sicher wichtig, aber vor allem relevanter Inhalt im richtigen Kontext zählt. Daher freut sich MR. WOM besonders auf die “Verkaufsmacherin” Halina Maier, die zum Auftakt des Hamburger Dach-Gesprächs zeigen wird, wie gutes Storytelling geht.

Der Vortrag von MR. WOM wird danach u.a. den Fokus auf den praktischen Einsatz von Word of Mouth im Marketing legen und darstellen, wie im Zusammenspiel von Werbung und WOM aus Touchpoints weitererzählbare Talking Points werden, die zu mehr Abverkaufswirkung führen.

Vorbereitend dazu hat sich MR. WOM gerade erst in transatlantischen Nachtsitzungen bei den WOMM-U Days der Word of Mouth Marketing Association (WOMMA) digital frisch gemacht:

Ergänzend zum Food for Thought wird am WOM Talk in Hamburg mit Fingerfood natürlich auch für´s leibliche Wohl gesorgt, was bei den Events des HHTI  – so sagt man jedenfalls – empfehlenswert sein soll. Und evt. steuert MR. WOM ja noch ein paar kleine kulinarische WOM-Überraschungen bei…

MR. WOM freut sich drauf – und wer nach diesem Appetizer nun Hunger auf mehr WOM in HH hat, ist herzlich eingeladen teilzunehmen:

  • Wann: Mittwoch, 12. Juni 2013
  • Programm: 18:30 h | Vortrag: 19:00 h | im Anschluss: Gespräche & Kulinarisches
  • Ort: Dachgarten des Hamburger Trainingsinstituts | Admiralitätstr. 60, 20459 Hamburg | Google Maps Link
  • Anmeldung: via Amiando hier
  • Kosten: 17,50 EUR, ermäßigt (BDVT) 15,00 EUR
  • Info-Flyer: PDF

MR. WOM verfügt über eine begrenzte Anzahl kostenfreier Gästetickets, die er gerne mit seinen Leser teilt (first come first serve). Dazu bitte einfach einen Kommentar hier im Blog hinterlassen, dann sendet MR. WOM den Promo-Code per Mail zu.

 

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