Viral durch WOM? Studie zu den Erfolgsfaktoren von Viral Marketing

Vor zwei Wochen erläuterte MR. WOM die Schnittmengen von WOM vs. Buzz und Viral Marketing. Hierbei zeigte sich auch, dass Viral Marketing durchaus als Gesprächsstarter für On- und Offline Mundpropaganda dienen kann – wie auch umgekehrt sich Online Inhalte und Stories organisch durch intrinsisch motiviertes Word of Mouth weiterverbreiten.

Ein gutes Beispiel dafür ist Steinbock Paul – ein privates Video von Christoph Burgdorfer aus der Schweiz. «Steinbock Paul war plötzlich ein YoutubeStar», so  Burgdorfer, Urheber des privaten SteinbockVideos mit mehr als 800’000 YoutubeViews, das er im Berner Tierpark Dälhölzli mit dem Handy machte.

Das Video zeigt – musikalisch nett untermalt – wie sich ein Steinbock mit dem eigenen Horn am Po kratzt. Und schaffte es damit auf die Titelseite von 20 Minuten, wurde zum Werbestar von Graubünden Ferien neben den bekannten WerbeSteinböcken Gian und Giachen und kratzte mit anderen Tieren in einem Deutschen Werbespot für die Sixt Autovermietung um die Wette.

Viraler Erfolg durch WoM oder Seeding?

Steinbock Paul zeigt (wie viele andere Beispiele auch) – organischer, viraler Erfolg ist nur durch WoM Verbreitung möglich – auch ganz ohne Media Unterstützung. Ein Erfolg, den sich viele Unternehmen oft nur wünschen würden. Denn was viele Macher erfolgreicher viraler Kampagnen gerne verschweigen: Virale Marketing Kampagnen werden oftmals von einem massivem Media & Seeding-Einsatz begleitet.

Die Diskussion um die Viralität von Kampagnen, die sich auf natürliche Weise verbreiten – d.h. ohne bezahlte Media / Seeding Unterstützung – flammte erst kürzlich in der Schweiz in Zusammenhang mit dem Swisscom Samsung S4 Video wieder auf, das 3.8 Millionen Views auf Youtube erreichte. Die virale Verbreitung wurde dabei allerdings durch entsprechenden Mediaeinsatz im Seeding begleitet, wie es z.B. via Google (SEM), Facebook Ads oder Sharing Plattformen wie eBuzzing oder Shareifyoulike ermöglicht wird.

Die entscheidende Frage dieser Diskussion ist dabei: Was sind die Erfolgsfaktoren und Mechanismen für Viralität? Dabei spielt immer auch die Frage mit rein, ob fehlende Kreativität einfach durch Geld ersetzt werden kann. Die Antwort darauf dürfte jede Marketingabteilung und Agentur interessieren, die auf der Suche nach den Mechanismen ist, um eine Kampagne viral(er) zu machen.

Swiss Virals – Studie zur Viralität in der Schweiz

Genau dies herauszuarbeiten, ist Ziel der neuen Studie zur Viralität in der Schweiz.  Die Studie soll helfen, die Begriffe “Viralität” und “virale Kampagne” zu präzisieren und virale Erfolgsfaktoren wie auch Grössenordnungen von Erfolgszahlen im Kontext der Schweiz zu evaluieren.

Für die Studie zum Thema Viralität in der Schweiz werden aktuelle und vergangene Beispiele von viralen Stories, Kampagnen, Aktionen oder Videos mit Schweizer Ursprung gesucht, die als Grundlage für die Studie dienen. In einer öffentlichen Umfrage können fremde oder eigene Beispiele eingereicht werden.

Die gesuchten Beispiele müssen nicht zwingend einen kommerziellen (Marketing) Hintergrund haben und sind nicht nur auf virale Videos beschränkt. Auch Social Media (Facebook) Aktionen, Blog-Postings, Tweets oder Hashtags aus den Bereichen Non Profit, Politik, Gesellschaft, Kunst/ Kultur & Medien wie auch Privat, die ihren Ursprung in der Schweiz haben und sich viral verbreiten, sind für die Studienuntersuchung interessant.

Marketingabteilungen sollen mit den Resultaten einen Überblick erhalten, um ihre Erwartungen in Briefings konkreter platzieren und ihren “viralen Erfolg” optimieren zu können.

Initiatoren der Studie

Die Initiatoren und Partner der Studie sind der Branchenverband IAB Schweiz, das Center for Storytelling, die Agentur coUNDco und MR. WOM, der diese Studie gerne als Kooperationspartner mit unterstützt.

Die Kooperationspartner versuchen dem Phänomen des viralen Effektes in der Studie “Viralität in der Schweiz” auf den Grund zu gehen; die Studie zielt ausschliesslich auf Schweizer Kampagnen und virale Inhalte ab.

Mitmachen und Weitersagen

An dieser Stelle bittet MR. WOM im Namen alles KooperationsPartner um fünf Minuten Ihrer Zeit: Besuchen Sie die OnlineUmfrage zur Studie und teilen Sie Ihre Erinnerung an virale Kampagnen oder Inhalte, die Sie wahrgenommen oder daran mitgearbeitet haben.

Hier geht es zur Umfrage.

PS: Natürlich freuen wir uns, wenn Sie anderen von der Studie weitererzählen.

 

Weiterführende Links & Infos

Steinbock Paul – Das Original

Paul mehrmals im 20 Minuten:

Ambush Aktionen anderer Marken mit Steinbock Paul:

 

Mach MR. WOM glücklich - sei der erste Weitererzähler dieses Beitrags. Danke!
4 comments to “Viral durch WOM? Studie zu den Erfolgsfaktoren von Viral Marketing”
  1. Lieber Mr. Wom,

    da ich grad ein CAS in Social Media Management absolviere, wäre ich sehr daran interessiert, zu wissen, wie weit Sie mit der Studie über die Viralität sind. Denn in meiner Zertifikatsarbeit werde ich mich genau mit diesem Thema beschäftigen wollen.

    Merci für Ihr Feedback.

    Beste Grüsse

  2. Hallo Herr Leinemann,

    ich schreibe ebenfalls meine Bachelorarbeit über Virales Marketing als Kommunikationsinstrument. Wo kann man sich die erstellte Studie denn anschauen?

    Grüße,

    Joey.

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