Nun, es ist nichts Neues, dass viele neue Produkte beim Marktstart scheitern. Wichtig für Marken ist hier der richtige Umgang mit dem Feedback des Marktes und seiner Kunden.
Samsung zog richtigerweise das Produkt vom Markt zurück und verschob die Markteinführung bis auf weiteres, wie in der ersten Erklärung verlautbart.
“We recently unveiled a completely new mobile category: a smartphone using multiple new technologies and materials to create a display that is flexible enough to fold. We are encouraged by the excitement around the Galaxy Fold.
While many reviewers shared with us the vast potential they see, some also showed us how the device needs further improvements that could ensure the best possible user experience.
To fully evaluate this feedback and run further internal tests, we have decided to delay the release of the Galaxy Fold. We plan to announce the release date in the coming weeks.
Initial findings from the inspection of reported issues on the display showed that they could be associated with impact on the top and bottom exposed areas of the hinge. There was also an instance where substances found inside the device affected the display performance.
We will take measures to strengthen the display protection. We will also enhance the guidance on care and use of the display including the protective layer so that our customers get the most out of their Galaxy Fold.
We value the trust our customers place in us and they are always our top priority. Samsung is committed to working closely with customers and partners to move the industry forward. We want to thank them for their patience and understanding.”
Samsung setzte dann im Anschluss darauf, dass man unliebsame Berichte und Bilder versucht umgehend zu löschen (siehe hier am Beispiel ifixit). Das passt zum bisher bekannten Vorgehen von Samsung, die auch schon in Vergangenheit lieber auf Kaschieren, Verdecken und Manipulieren setzten – wie das Beispiel gefakter Bewertungen aus 2013 bereits gezeigt hat.
Samsung folgt damit dem traditionellen Marketingverhalten von Marken: Die Marke stets und immer im besten Licht darzustellen und alles Negative zu verhindern, zu verschweigen oder zu ignorieren.
Doch spätestens seit dem DellHell Shitstorm weiss man eigentlich, dass es einen smarteren Umgang mit der Kritik an Produkten gibt: Die Zusammenarbeit mit den Kunden – auch als Collaborative (Customer) Marketing bekannt.
Denn Kritik ist per se nichts Schlechtes (sofern man es nicht nur durch die PR Brille betrachtet), sondern im Gegenteil extrem wertvoll und positiv, denn es hilft dem Hersteller, seine Produkte zu verbessern und kundengerechter zu machen. Ist Kritik erst mal geäussert, sollte man dazu stehen und nicht versuchen, alles Kritische zu löschen.
Dell entwickelte daraus Ideastorm, eine Plattform zu Produktentwicklung gemeinsam mit dem Kunden.
Samsung täte gut daran, offener, menschlicher und empathischer zu kommunizieren. Und vor allem sollte der Hersteller mit dem Kunden bei Produktentwicklung und -einführung konsequenter zusammen zu arbeiten. Denn Produktfehler können immer passieren. Wer dabei den Kunden mit im Boot hat, hat es leichter aus einem Gau nachträglich einen Erfolg zu machen, wie das Beispiel Darbo zeigt:
Als der österreichische Konfitürenhersteller einen neuartigen Teesirup für die Teezubereitung einführen wollte, liess er das Produkt zuerst durch einige 100 Konsumenten testen. Das Produkt kam jedoch nicht gut an. Die Testkunden kritisierten, dass in dem Sirup zu viel Zucker enthalten sei und schlugen Darbo vor, den Zucker einfach wegzulassen. Darbo hörte auf den Kundenrat, änderte die Rezeptur und konnte das Produkt dann doch noch sehr erfolgreich im Markt lancieren.
Marken, die ähnlich wie Samsung denken, sollten langsam ihr altes Marketing-Weltbild ablegen: Zu oft wird leider dem Kunden und seinem Urteil immer noch nicht vertraut und dieser nur als unmündiger, dummer “Konsument” betrachtet, dem man mit bunter Werbung etwas “andrehen” kann. In dieser Welt ist der Kunde eher der “Feind”.
Im kollaborativem Marketing ist das anders, es betrachtet den Kunden stets als Freund und potentiellen Weiterempfehler. Und Freunde empfehlen gerne anderen Freunden etwas weiter.
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Bald ist es wieder soweit: Am 13. und 14. September 2017 öffnet die dmexco wieder ihre Pforten für mehr als 1.000 Aussteller, 50.000 Besucher in neu noch mehr Hallen.
Der Kartenverkauf beginnt heute – bis 21. August kosten die Tickets 99 €, danach wird es dann teurer.
Was die dmexco dieses Jahr bietet?
Man mag sich fragen, ob es nach den letzten Erfolgsjahren wieder neue Superlative geben wird?
Das Motto der Messe lautet in 2017 “Lightening the age of tranformation” und verspricht einiges. Bleibt zu hoffen, dass auch Pro und Kontra “beleuchtet” werden und auch Kritisches “ausgeleuchtet” wird, wie etwa die “dunkle Seite” des digitalen Marketing.
MR. WOM setzt jedenfalls darauf, dass es lt. dmexco auch jede Menge querdenkende Inspiration zum Thema “Im Mittelpunkt unserer Aktivitäten steht immer noch der Mensch als Konsument” geben wird. Anderenfalls wäre wirklich ein Urlaub in der Südsee eine bessere Alternative…
Dieses Jahr wird es zudem eine “World of Experience” Hall geben, von der sich MR. WOM einiges verspricht. Digitales endlich mal zum Anfassen, selber erleben. Denn letztlich geht es einzig und allein um den Konsumenten und seine Erfahrungen.
Apropos Konsument – das Thema ist so neu nicht – bereits an der dmexco 2014 hat der Digital Prophet von AOL – David Shing – schon sehr vieles dazu gesagt.
MR. WOM ist sehr gespannt, ob die ausstellenden Marketing- und Medienanbieter ebenso wie die CMOs der grossen Marken in ihren Keynotes auf den Bühnen an der dmexco 2017 dazu wirklich Innovatives bieten und nicht weiter den aufgewärmten Werbe-Bling-Bling um “tolle” Reichweiten, Attention und Big Data.
Sondern echte Lösungen und Erkenntnisse auf breiter Linie zu Earned Media (z.B. User-generated Content) und Consumer Collaboration, die den Konsumenten als Menschen in den Mittelpunkt stellen und ernst nehmen, wie es das Cluetrain Manifest bereits seit 1999 eigentlich richtigerweise fordert, das aber wohl von keinem Marketingleiter bisher beachtet wurde.
In diesem Sinne – wir sehen uns auf der dmexco?! (wen von Euch würde ich stattdessen in der Südsee treffen?)
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Bildquelle: Screenshot Website dmexco.de
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Letzte Woche durfte MR. WOM am Marketingtag 17 in Luzern zum Thema: “Der tote Faden – Digital stellt alles auf den Kopf” teilnehmen.
Neben reinen Keynotes erwartete die Teilnehmer dieses Jahr ein erfrischendes, neues Konzept, das mehr Raum für Wissensvermittlung und den fachlichen Dialog untereinander bot. Die rund 800 Besucher konnten an parallelen Masterclasses, CoLabs und Barcamp Sessions teilnehmen und es gab wesentlich mehr Zeit für das Networking. MR. WOM durfte hierzu auch zwei Sessions beisteuern.
Das neue Konzept zog nicht nur bekannte Gesichter an, sondern auch viele neue Besucher, etwa einige Fachblogger und Barcamper (Hallo Barcamp Schweiz!). Angenehm auffallend war die lockere und offene Atmosphäre und der rege Austausch, das Miteinander. Was evt. auch daran lag, dass es weniger formal zuging: Es gab viel mehr Casual Outfits, die Masse dunkler Anzüge war deutlich reduzierter als bisher.
Emotionale Erlebnisse – menschliches Marketing
Die Keynotes (alle hier im Video) waren wie immer sehr inspirierend und drehten sich thematisch um “Emotionen”, “Erlebnisse”, “Prosumer”, “Stories” und “Authentizität”.
Gerd Leonhard sprach dabei u.a. davon, dass es darum geht “Marken-Erlebnisse auf die Bühne zu holen” und zitierte dazu den Tint Experten Jose Gallegos, der in Zukunft ein Dominieren von User-generated Content prognostiziert.
Patrick Dixon lieferte dann ein Menge Beispiele aus eigener Erfahrung, wie Marketing nicht mehr sein sollte und betonte die Bedeutung von “Information & Revelation” und von “Trust” – denn der Kunde glaubt dem (bisherigen) Marketing nicht mehr.
Christian Schuldt wiederum legte den Fokus auf den “ermächtigten Kunden” als Prosumenten, der das Marketing zur Veränderung zwingt, denn die alten Schemata funktionieren heute nicht mehr.
Marketing braucht eine neue Anthropologie, heute braucht es ein “Conntected Marketing für conntected Customer, das ehrlich, offen, transparent auf Augenhöhe mit dem Kunden kommuniziert”.
Die (neue) Kundenmacht – MR. WOM`s CoLab & Masterclass am Marketingtag 17
Während die Keynotes mehr ganzheitlich die Veränderung im Marketing beschrieben, gingen die CoLabs und Masterclasses dann detailliert auf die Umsetzung ein.
Thematisch passend im Sinne der o.g. Keynotes durfte MR. WOM als Referent für trnd am Vormittag eine CoLab-Session zu Co-Creation und Collaborative Marketing durchführen, die zeigte, wie Marken mit Konsumenten sich verbinden können.
Impressionen vom CoLab – Bilder: Swiss Marketing Forum / Jerry Gross und MR. WOM
Am Nachmittag erläuterte MR. WOM dann in der Masterclass “Word of Mouth” mit welchen Erfolgsfaktoren und Strategien Marken Empfehlungen, Social Buzz und User-generated Content bei Konsumenten generieren können.
Der Marketingtag 17 mit neuem Konzept und im neuen Gewand bot eine erfrischende Veränderung, an die sich das Publikum allerdings teilweise noch gewöhnen muss.
Bisher hiess es, analog zum traditionellen Marketingat the people: “Setzt Euch und lasst Euch berieseln”. Neu mussten die Marketingteilnehmer nun in Dialog treten, mitmachen, zuhören – eben Marketing with the people.
Das war für einige Teilnehmer spürbar ungewohnt, neu und brauchte Mut zur eigenen Veränderung.
Insofern war der Marketingtag 17 die beste Vorbereitung auf die anstehenden Veränderungen im Marketing.
Weitere Infos, Feedback und Impressionen finden sich im Content-Stream des Marketingtags 17.
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Am Schweizer Marketingtag 17 in Luzern am 07.03.2017 durfte MR. WOM ein CoLab zum Thema Collaborative Marketing durchführen. In der interaktiven Session schlüpften Marketingentscheider in Rolle des Konsumenten und konnten live eine neue Fruchtgummi-Edition mitgestalten.
In dem Co-Creation Erlebnis lernten die Teilnehmer, warum Konsumenten gerne im Marketing mitmachen, wie man Consumer Collaboration durch empowered Involvement erzeugt und welche Einsatzgebiete Collaborative Marketing für Marken bietet.
Sie sind interessiert an den Folien zum Vortrag?
Füllen Sie einfach untenstehendes Formular aus und Sie erhalten eine E-Mail mit einem Download Link:
MR. WOM dankt für Ihren Download und freut sich, wenn Ihnen die Collaborative Marketing Live Session gefallen hat. Gerne können Sie die Session von MR. WOM auch hier per Kommentar bewerten oder ein Feedback hinterlassen.
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Am vergangenen Do. (01.09.2016) zuckelte MR. WOM gerade mit der Bahn durch das mobil-digitale Detoxland im Schwarzwald und konnte so nicht “live” vom Digital Bashing von Christian Meyer von Müller Milch in der W&V erfahren, das die Werberepublik bis heute noch bewegt.
In seinem breiten Rundumschlag ließ Christian Meyer kaum ein Thema aus, das ihn an der Digital Branche nervt: Ob nun fehlende Transparenz und mangelnde Wirksamkeit von Digital Marketing, das überhypte Thema Influencer & Content Marketing oder die “Rockstar-Allüren” von manchem “selbstverliebten” Branchenbeteiligten.
Die Antwort des digitalen Lagers folgte prompt – sowohl in Kommentaren auf wuv.de wie auch im sozialen Netz. Meist in einem ebensolchem “Bashing” Modus verfasst, wie bereits der Beitrag von Christian Meyer (zumindest bis auf den konstruktiven Beitrag von Ralf Scharnhorst, doch dazu später mehr).
Leider unterscheiden sich in der bisherigen Reaktion die digitalen Experten nicht viel vom durchschnittlichen Medien- und Werberezipienten, wie es schon Sascha Lobo unlängst anmahnte. Es scheint, als wolle kaum jemand hier mal den halben oder gar ganzen Weg einer Debatte mitgehen zu dem Thema, wie Marketing eigentlich heute sein sollte.
MR. WOM wählt hierbei bewusst den Begriff “Debatte”, leitet er sich doch aus dem französischen Wort “debattre” ab, das zwar oft mit einer Diskussion verwechselt wird, aber etymologisch “Kampf herausnehmen” bedeutet. Die Diskussion hingegen leitet sich aus dem Lateinischen “discutere” ab und bedeutet “zerschlagen”.
Marketing heute – der Versuch einer Debatte.
Der Beitrag von Christian Meyer hat bei all dem provokanten Bashing-Buzz, den er enthält, doch ein paar Aussagen, die für eine Debatte als Argumente taugen:
Gute Kommunikation is everything for every thing! Und die beginnt bitte schön immer noch mit einer guten Idee, gefolgt von einer guten Kreation und endet mit einem guten Mediaplan. (Zitat Christian Meyer in der W&V vom 01.09.2016)
Bis dahin mache ich mir Gedanken über gute und unique Kommunikation, bei der wir zugegebener Maßen auch schon mal besser waren. Und über eine smarte Kommunikations- und Mediastrategie. Über schlaue TV Ansätze. Plakat, Radio, Kino, Print und ja, auch digital. (Zitat Christian Meyer in der W&V vom 01.09.2016)
C. Meyer folgt damit dem traditionellem Marketingcredo des Push Marketings. Fasst man seinen Beitrag zusammen (und da gibt MR. WOM dem Kommentar von Mr. Media Recht), so sagt er nichts anderes als das oft schon verwendete Zitat von Thomas Koch: “Digitales Marketing – muss ich nicht machen, ich muss gar nichts”.
Dem kann man insofern zustimmen, dass TV, Radio und Print nach wie vor gute und wichtige Instrumente sind für erfolgreiche Marken-Kommunikation. Sie sind beileibe nicht “tot” oder wirkungslos – wie es die Digitalbranche gerne im Zuge der “Digitalen Transformation” herunterbetet. Doch auch sie müssen sich ändern, genau wie das gesamte Marketing (zumindest ist MR. WOM dieser Ansicht).
Das liegt aber nicht an der digitalen Transformation, sondern eher am geänderten Nutzerverhalten in Folge von digitalen Technologien, wie hier schön erklärt:
MR. WOM möchte hier den Ball von Ralf Scharnhorst (in seiner Antwort auf wuv.de) aufgreifen:
Es war so schön mit TV, Radio und Papier im Briefkasten, am Kiosk und an Plakatwänden. Ihr habt gesendet, es kam kein Widerspruch vom Konsumvolk. Nur Eure Zielgruppen fanden es nicht mehr so prickelnd, eine nach der anderen schwenkte ihre Blicke und Ohren auf digitale Medien.
Geben wir doch beide zu, dass der Konsument die Augenhöhe der bisherigen Sender erreicht hat. Hören wir auf Werbung zu “treiben” wie eine Viehherde. Stellen wir es uns besser als Marktplatz vor. Die Marken haben Marktstände, die Konsumenten schlendern vom einen zum anderen. Hören zu, stellen aber auch Fragen.
R. Scharnhorst verweist dann darauf, dass man dies doch auf dem “Marktplatz” dmexco diskutieren sollte (debattieren wäre natürlich besser ;-).
Eine gute Idee, findet MR. WOM. Es wäre toll gewesen, wenn Christian Meyer sich auf der dmexco als Speaker beworben hätte mit genau diesem Thema – und sich der Debatte gestellt hätte. Denn nur im gemeinsamen Dialog kommt man zu besseren Lösungen.
Welches Marketing- Schweinderl hätten´s denn gerne?
Leider geht Ralf Scharnhorst in seiner Antwort an Christian Meyer aber – ebenso wie auch Herr Meyer – nicht weiter auf den von ihm genannten entscheidenen Punkt ein: Den Konsumenten. Darum möchte MR. WOM hier seinen Beitrag zur Debatte leisten und auf einige Punkte von beiden Seiten eingehen.
Christian Meyer nervt sich u.a. am Influencer Marketing (“Wie blöd sind wir eigentlich?”). Nun, der Hype um dieses Buzzword nervt wirklich, doch es ist auch system-immanent für die Werbebranche: Jemand, der nun mal Werbung macht und Hype bei den Nutzern erzeugen will, macht dies natürlich auch in seiner eigenen Branche. Dagegen sollte man als Werbetreibender immun sein und die Werbebrille schöner Buzzwords absetzen und das Instrument sich genau anschauen.
“Influencer Marketing” hiess früher mal “Blogger Relations”. Blogger, das waren bzw. sind (auch) normale Nutzer, die über etwas im Web schreiben, berichten, ihre Meinung kundtun (in Form von Fotos, Texten, Videos). Einige tun das irgendwie “besser” als andere, sie haben mehr Reichweite, oder mehr Vertrauen, oder sie erreichen Menschen, die andere Medien nicht mehr konsumieren, als die etablierten Medien – das sind dann die Top Influencer.
Im Fall von Neckermann, die die Generation Youtube erreichen wollen (12 – 19 Jährige), macht daher eine Zusammenarbeit z.B. mit Bibi´s Beauty Palace auf Youtube durchaus Sinn, denn Neckermann kann diese Zielgruppe nicht mehr über eine “Bravo” oder andere Jugendmedien erreichen. Bibi hat hier einfach Bravo als Medienkanal abgelöst.
Das ist eigentlich nichts Neues und gab es übrigens auch schon mal: Damals hiessen die Kanalprotagonisten Stefan Raab und Vivasion (und Viva TV). Das Modell ist das Gleiche: Product Placement, Testimonials und Advertorials. Daher auch Influencer Marketing. Man bezahlt (Paid Media) dafür, sein Marketing zu platzieren.
Doch es gibt noch etwas anderes, was (wieder) viel wichtiger wird: Blogger heissen zwar evt. jetzt Influencer, aber es ist immer noch besser eine Beziehung mit ihnen aufzubauen, als sie nur einfach zu bezahlen: daher Influencer Relations. So wie man es in der PR auch mit anderen “Influencern” macht.
Mit beiden können Marken in bestimmten Zielgruppen oder Kanälen (hier z.B. das Internet als Medienraum) ihre Bekanntheit und Sichtbarkeit erhöhen.
Das funktioniert auch oft gut, das Werbe-Influencer-Tamtam geht aber auch genauso oft unter in der Medien-Kakophonie vieler Marken. Und es nervt auch zunehmend den Nutzer, den Menschen. Er schützt sich immer mehr vor dem täglichen Werbe-“Push” aus 3.000 – 6.000 Botschaften.
Wir alle sind Influencer.
Adblocker sind da nur ein Teil, wie sich die Nutzer mittlerweile schützen. Ein anderer Schutz liegt darin, sich bei seinesgleichen zu informieren, was Kaufentscheidungen angeht: Den Empfehlungen von Freunden glauben heute in Deutschland 78%, der Werbung nur noch knapp die Hälfte (lt. Nielsen). Und die Glaubwürdigkeit von Top Influencer (etwa Youtube Stars) liegt bei 18 %.
Da hilft es auch nichts, wenn Werbung nun als Content, Story oder “Native” daher kommt, Push bleibt Push. Content Marketing – richtig gemacht – schafft Inbound Anfragen – also Pull. Doch eine reine Pull Welt macht ja für Marken auch nicht so viel Sinn. Und für den Nutzer auch nicht, denn er erhält oft nur automatiserten Werbe-Push als Antwort.
Zudem brauchen die Nutzer das auch alles gar nicht mehr, denn sie sind mittlerweile Sender auf Augenhöhe mit den Medien. Jeder hat diesen Sender in der Hosentasche dabei – und kann via Smartphone bloggen, auf Facebook posten, Bilder via Instagram teilen oder auf Youtube und Snapchat Video verbreiten.
Da der Nutzer, der Konsument, nun auf Augenhöhe ist und vom reinen Empfänger auch zum Sender geworden ist, schlägt Ralf Scharnhorst folgerichtig in seiner Antwort vor: “Die Marken haben Marktstände, die Konsumenten schlendern vom einen zum anderen. Hören zu, stellen aber auch Fragen.”
In dieser Welt gibt es keinen Push und keinen Pull mehr, es gibt nur noch echten Dialog zwischen den Menschen, die hinter Marken stehen (und diese machen im Sinne von produzieren) und den Menschen, die Marken nutzen (und durch ihren Gebrauch erst zu Marken machen).
Utopie? Sicher nicht, eher ist diese Art von “Collaborative Marketing” echtes “Neuland” für viele Marketer.
Denn sie haben die letzten 50 Jahre Push gelernt und Begriffe wie “Konsument”, “Kundenbindung”, “Consumer Safari”, “Abschöpfen” oder “Werbung muss als Geschenk daher kommen wie ein trojanisches Pferd” u.v.m. kreiiert, die viele Menschen abschrecken (Wer das nicht glaubt, dem sei ein Blick in das Cluetrain Manifest, insbesondere auch die New Clues empfohlen. Dort steht, wie sich Menschen Marketing vorstellen).
Nun könnte man sagen: Social Media, Content und Influencer Marketing – das ist doch schon sowas wie Zusammenarbeit?
Leider ist hier immer noch zu viel “altes” Push Denken bei den Marken enthalten: Influencer werden “gebucht”, Blogger wird “vorgeschrieben, was sie zu schreiben haben”, branded Content wird “ausgeliefert”, und auf Facebook “wirbt” die Marke um Aufmerksamkeit. Bei allem, was dort oft passiert, steht immer noch die Marke auf der Bühne – und nicht der Nutzer mit seinem Produkterlebnis oder seiner Empfehlung. Und dieses Word of Mouth der Nutzer kann man eben nicht kaufen – man muss es sich verdienen. Daher heisst es auch Earned Media, was nur über eine chte Beziehung möglich ist.
Christian Meyer von Müller Milch hat sicher Recht damit, dass gute Kommunikation “bitte schön immer noch mit einer guten Idee” beginnt, der erst dann die Auswahl der Kanäle folgen sollte. Die Frage ist, was eine Marke hier mit “gute Idee” bezeichnet – immer noch Push nach alter Marketingdenke (Marke als Hero) als Idee oder ggf. Dialog und Zusammenarbeit als Anpassung auf das geänderte Nutzerverhalten in punkto Werbung im Sinne eines neuen Marketingverständnisses?
Denn was die Kreation und den Mediaplan angeht, so sind Marken gut beraten, hier in Zukunft mit den Nutzern, den Kunden enger zusammen zu arbeiten und auf den Kunden zu hören – der Kunde kann besser glaubwürdigen Content erstellen und diesen zielgerichteter verbreiten.
Diese Zusammenarbeit könnte dabei ggf. sogar die Produktentwicklung umfassen. Wer hier heute den Kunden nicht involviert, könnte morgen schon weg vom Markt sein. Denn heute können dank neuer Technologien aus einfachen Nutzern schnell Produmenten, sprich neue Marken werden – der Boom bei den Craftbieren ist hier nur eines von vielen Beispielen einer nutzergetriebenen neuen Prosumenten-Bewegung – und neue 3-D-Drucker-Technologien bieten noch ganz andere Möglichkeiten für Nutzer (auch im Foodbereich).
Fazit: Für mehr Absatz braucht es weniger alten Push Hype und mehr neue und echte Kollaboration mit dem Kunden
Werbung als Push Instrument nach alter Marketingdenke wird zukünftig weiter an Wirkung verlieren – egal ob digital oder klassisch (wie bei Müller Milch). Nicht unbedingt in punkto “Awareness”, aber in Bezug auf die Kaufwirkung (und Werbung soll ja auch verkaufen – oder?).
Denn die Wirkung auf den Kauf wird heute vom Kunden selbst und seinen Empfehlungen getrieben. Um dieses Earned Media zu erhalten, ist das klassische Push jedoch gänzlich ungeeignet, den diese Mediaform erfordert – wie bei Influencern eigentlich im Idealfall auch – eine echte Beziehung. Und “Relations” mit den Kunden als “Mikro-Influencer” entstehen eben nur durch autentischen Dialog auf Augenhöhe. Da ist nicht mehr der Marketingleiter oder die Marke der (Online Marketing) “Rockstar” auf der Bühne, sondern der Nutzer, der Kunde.
Es gibt bereits ein Vielzahl von Unternehmen, die erfolgreich diesen neuen Weg des Marketings mit dem Kunden eingeschlagen haben. Vielleicht lassen sich Christian Meyer und Müller Milch auch eines Tages davon überzeugen.
In diesem Sinne freut sich MR. WOM auf eine angeregte Debatte – auf der dmexco wie auch hier im Blog.
Transparenzhinweis: An dieser Stelle sei darauf hingewiesen, dass MR. WOM neben seiner Tätigkeit als Experte und Strategieberater für Word of Mouth u.a. auch als Speaker, Botschafter und Berater für trnd tätig ist – Europas Marktführer im Bereich Collaborative Marketing. In dieser Funktion wird MR. WOM wird am 15.09.2016 an der dmexco die “Collaborative Marketing Live Session” von trnd moderieren.
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Die Sommerpause ist vorbei und die Konferenzen beginnen wieder zuzunehmen. MR. WOM darf auch im 2. Halbjahr wieder an einigen Konferenzen sprechen, an anderen nimmt er nur teil – hier eine erste Auswahl für das 2. Halbjahr 2016:
20./21.08.2016: Barcamp Schweiz im “Karl der Grosse” in Zürich. Die “Unkonferenz” mit lehrreichen und interessanten Sessions für alle Freunde des inhaltlichen Austauschs und der Diskussion. MR. WOM wird dort wieder eine Session rund um seine Themen Mundpropaganda, Empfehlungen und Consumer Collaboration anbieten. Für alle Kurzentschlossenen: Noch gibt es Tickets!
30./31.08.2016: Suisse EMEX Marketing Messe in Zürich. Die 360 Grad Marketingmesse in der Schweiz. MR. WOM wird dort sicher auch an einem von beiden Tagen durch die Hallen streifen und “wommige” Gespräche führen.
02.09.2016: Online Marketing Tag in Wiesbaden. Mit spannenden und namhaften Referenten aus dem Online Business wie etwa Thomas Hutter oder Mirko Lange. MR. WOM darf dort auch einen Vortrag halten zum Thema: “Human Marketing – Menschen machen Marketing“.
14.09. – 15.09.2016: dmexco Messe & Konferenz in der MesseKöln. Wie in den vergangenen Jahren wieder mit einem vollgepacktem Programm rund um´s digitale Marketing. MR. WOM darf an der dmexco in seiner Funktion als Speaker & Client Service & Consulting Director bei trnd am Do. 15.09.2016 von 16:00 – 17:15 h die “Collaborative Marketing Live Session” im Worklab 1 (2. OG, Congress Center) durchführen.
Sie kennen weitere Konferenzen zu Marketing und anderen Themen, die MR. WOM besuchen (oder an denen er sprechen) sollte? Dann freut sich MR. WOM über Ihre Kommentare – gerne auch mit Link zur Konferenz.
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MR. WOM ist (mehr oder weniger) frisch aus den Ferien zurück. In der Sommerfrische an der Nordsee erlebte er wieder jede Menge Empfehlungen, markenbezogene Gespräche und machte neue Servive- und Produkterfahrungen.
Dieser “Summer Buzz” fing an bei der jederzeit empfehlenswerten Ferienwohnung samt nettem Vermieter – der auch noch coole Fotos macht, ging weiter bei mündlichen Empfehlungen über Sonnencremes, Strandentdeckungen – etwa dem neuen Smart bei einer Promo Beachvolley Cup in St. Peter Ording – und endete in neuen und wahrlich schmackhaften Probiererlebnissen von lokalen Spezialitäten, Delikatess-Currywürsten oder exotischen Burgern.
Davon macht man natürlich auch gerne Bilder und postet die sozial-medial, schreibt Bewertungen oder einen Blogbeitrag. So wie MR WOM – der hier gerne ein paar Impressionen teilt:
Burger & “Berliner” Currywurst – sehr empfehlenswert – freundlicher & schneller Service trotz “voller Hütte” – erlebt im 54 Grad: http://www.strandbar-54grad-nord.de/
Summer Buzz & Sommerloch im Marketing
Was hat das Alles mit Marketing zu tun? Eine ganze Menge: Jedes Jahr liest man vom sogenannten Marketing-Sommerloch. Das Marketing vieler Marken denkt sich: “Meine Kunden sind eh im Urlaub, die erreiche ich nicht”. Ausser ggf. Aktivitäten von Marken die mit Sonne, Strand, Meer & Ferien zu tun haben, passiert nicht viel.
Es gibt natürlich viele Tipps, was man hier im Marketing machen könnte – wie man hier nachlesen kann:
Denn der Sommer bietet viele Marketing-Chancen: Gerade in dieser Zeit haben viele Konsumenten auch Zeit und sind offen für Neues. Sie treffen neue Menschen und alte Bekannte und haben viele Gespräche – also auch Möglichkeiten für Word-of-Mouth Empfehlungen im realen Leben. Und sie sind mittlerweile via Mobile sozial-medial konnektiert – auch am Strand von SPO – der bis vor 2 Jahren noch ein Eldorado für Digital Detox war.
Nutzer-generiertes Content Marketing
Was machen die Menschen dort mit ihren Smartphones – wenn sie nicht gerade Sandburgen bauen, Bücher lesen, mit den Kindern z.B. Wikinger Schach spielen? Natürlich Content produzieren: Urlaubsselfies, Foodporn vom Essen, den letzten Einkaufs-Schnapp teilen u.v.m.
Laut einer Studie von Social Soup in 2015 sagten 51%, dass sie mehr Social Media Postings im Sommer machen und 57% sagten, sie würden im Sommer mehr Content online teilen.
Heisst das nun, das man als Marke im Sommer auf Content Marketing setzen sollte? Nun ja – auch wenn es gerade eines der Hype-Themen ist, da ist sicher was dran, jedoch kostet das auch viel. Aber man hat als Marke trotzdem oft das Nachsehen, denn meist geht der branded Content im Meer des nutzergenerierten Contents (UGC) – der heute mehr als 80% allen Webcontents ausmacht und immer mehr zunimmt – unter.
User Content schlägt Marken- & Werbe-Content
Wo branded Content schon besser als klassische Werbung wirkt, übertrifft die Wirkung von User Content beides in punkto Online-Sichtbarkeit, Glaubwürdigkeit, Webtraffic und Kaufentscheidung nochmals:
Nutzer lieben den Content anderer Nutzer mehr als alle anderen Inhalte:
66% der Nutzer bevorzugen Stories über Marken von „normalen Menschen“ ggü. Stories von Prominenten (19%) oder dem CEO (10%). 1
70% der Nutzer stellen Empfehlungen und Bewertungen von Freunden & Kollegen im Rang höher als professionell erstellte Inhalte. 2
Quellen: 1 Headstream | 2 Reevo
User generated Content (UGC) steigert die Marketing Performance:
5 mal höhere Click-Through-Raten (CTR), wenn UGC in paid & owned Mediaformate integriert und die UGC Reichweite über Media verlängert wird. 1
20% mehr wiederkehrende Besuche und 90% mehr Verweildauer auf Markenseiten beim Einsatz von User Content auf diesen Webseiten. 1
Quelle: 1 Offerpop 2015
User generated Content steigert Sales:
84% der Nutzer sagen, Nutzer-Inhalte auf einer Firmenseite beinflussen, was sie kaufen. 1
Händler, die Nutzer Content einsetzen, erzielen 2 – 3 mal höhere Konversionsraten. 2
10% mehr Konversion, wenn in den Phasen der Customer Journey visuelle nutzergenerierte Inhalte (Bilder, Videos) eingesetzt werden. 3
Quellen: 1 bazaarvoice | 2 Olapic | 3 Offerpop
Die einzig wirklich empfehlenswerte Lösung für Marken lautet daher zukünftig verstärkt auf User-generated Content im Marketing zu setzen.
Sprich seine Kunden vor oder im Urlaub anzuregen, Content zu erstellen, diesen (auch mit der Marke) zu teilen und diesen Content als Marke dann auf seinen eigenen Kanälen (z.B. der Facebookseite der Marke, einem Social Hub auf seiner Website oder in Native Ads) zu mehr Reichweite zu verhelfen – und den Kunden und seine Markenerlebnisse damit auf die Bühne der Marke zu heben.
Das funktioniert nicht nur im Sommerloch, sondern auch in der sich – zumindest für einige Marken – langsam ankündigenden Weihnachtszeit. Hier fangen die ersten Marketingabteilungen von Schokoladenherstellern, Consumer Electronics, Badausstattungen, Küchengeräte usw. gerade an zu planen.
Diese Marken sind gut beraten, sich dieses Weihnachten intensiv um ihre Kunden und die Erzeugung von User generated Content zu kümmern, statt viel Geld für Content Marketing im Sinne schöner Videos und Brand Storytelling auszugeben – denn davon gibt es gerade an Weihnachten schon genug.
Wer nach Beispielen für die erfolgreiche Generierung von User Content sucht, dem sei die Social Content Kampagne von Hansgrohe (umgesetzt von trnd) empfohlen. Das Projekt findet sich hier, und eine Case Study dazu hier.
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Gestern meldete u.a. das Manager Magazin, dass der Getränkekonzern Constellation Brands – der grösste Weinproduzent der Welt und im Biermarkt u.a. mit Corona aktiv – den US Craft Beer Hersteller Ballast Point für ein Milliarde US Dollar übernimmt.
Das ist nicht nur für für den Markt der Craft Brauereien eine ziemlich “wommige” Sache, sondern auch für die Marketing Disziplin Word of Mouth ein grosser Erfolg. Denn Ballast Point – wie viele andere “Handarbeits”-Biere auch, ist eine Marke, die fast ausschliesslich auf Word of Mouth im Marketing setzt.
Der Milliarden WoM
Ob in den USA oder in Deutschland – die Szene der Craft Brauer setzt seit Anbeginn auf Mundpropaganda, Empfehlungen und Kollaboration mit den Kunden statt auf traditionelles Marketing und hat erfolgreich aus der Not fehlender Werbe-Budgets eine Tugend gemacht. Der WoM ist dabei durchaus in der DNA der Craftbrauer verankert – wie bei vielen Graswurzel-Bewegungen:
Getrieben von Konsumenten, die keine Lust mehr auf den Einheitsgeschmack der Massenbiere hatten, fingen einige wenige als Heimbrauer an, entwickelten mehr und mehr Expertise und tauschten sich untereinander aus. Netzwerke und eine sehr kreative und aktive Szene entstanden und mit ihr spezielle Biere mit weitererzählbaren, weil andersartigen, verrückten Marken- und Produktnamen, die man wie Wein verkosten kann. Man probierte neue Bierkreationen, teilte sein Wissen zum Selberbrauchen, tauschte sich aus und bekam Feedback für Verbesserungen und Empfehlungen.
Wie Ballast Point Word of Mouth Empfehlungen generiert
So setzte auch Ballast Point seit dem Start auf spezielle Bier-Events, etwa “Beginner Brew Class” oder “Hoppy Yoga“, bei denen Kunden einen kleinen Betrag zahlten und hinterher ein “Social Beer” miteinander tranken.
Ja – Sie haben übrigens richtig gelesen – bei “Hoppy Yoga” macht man zusammen Yoga und trinkt danach ein Bier zusammen. Das Ganze findet direkt in einer der kleinen Craft Brauereien statt – z.B. im Brauerei-Lager.
Auch gab es “Tasting Rooms”, in denen die zahlreichen Biervariationen der Craft Brauer verkostet wurden, ähnlich einer Weindegustation. Hierzu wurden meist noch sogenannte “Food Trucks” miteingeladen – mobile Imbisswagen mit neuen Foodkreationen wie etwa in Deutschland das Running Mhhh – die Maultaschen als Burger oder “Currywurst” anbieten.
So wurden verschiedene Szenen und Netzwerke miteinander verknüpft, was es der Mundpropaganda leichter macht, grössere Reichweite und Wirkung zu entfalten.
All diese Events geben den Kunden vertieftes Wissen zum Produkt, beim sozialen Bier bleibt man gerne länger für ein Bier mehr zusammen, bekommt ein spezielles Zusammengehörigkeitgefühl und eine Community entsteht, aus der heraus jede Menge Empfehlungen und Gesprächsstoff über eine Craft Brauerei entstehen. Und das zog natürlich auch eine digital Buzz Welle nach sich:
Bier Aficionados und Blogger teilten ihre Bewertungen von Degustationen und Events auf Facebook, Twitter, Instagram etc.. Ballast Point nutzte dies, in dem sie eigene Seiten in den einschlägigen Social Networks aufbauten, inklusive Linkedin und Youtube. Speziell Youtube ist für Ballast Point dabei ein wichtiger Kanal, auf dem die Marke Brauereiführungen, den Brauprozess und Verkostungs-Test neuer Sorten zeigen.
Dabei spielt die Vielfalt der Sorten und immer neue Experimente mit neuen Geschmacksrichtungen eine wichtige Rolle – sie geben der treuen Kunden-Community stetig jede Menge neuen Gesprächsstoff.
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Anfang des Jahres stellte MR. WOM die Prognose, dass 2015 das Jahr des WOMs in DACH werden könnte. So ganz falsch war das wohl nicht – bis August 2015 wurden bisher über 130 WOM Kampagnen in DACH durchgeführt.
Auch was die Zahl der Vorträge und Fachbeiträge zum Thema anging, war es bisher ein sehr “wommiges” Jahr in DACH. So durfte MR. WOM u.a. als Referent beim “AGOF Talk zu WOM” und der w&v Marketing Convention mitwirken – und weitere Termine stehen an.
Wie aktuell am Dienstag, 25.08.2015, an der Suisse EMEX in Zürich, bei der MR. WOM nicht nur eine Keynote halten darf, sondern auch ein kleines Praxisforum mitgestalten darf.
Word of Mouth und Collaborative Marketing am 25.08.2015 an der Suisse EMEX
Mundpropaganda und Empfehlungen, Social Media Buzz, Online Ratings & Reviews und User generated Content nehmen heute immer stärker Einfluss auf die Kaufentscheidung von Kunden. Warum, wieso und weshalb, zeigt der Vortrag von MR. WOM:
Vortrag “Word of Mouth ist die beste Werbung” am 25.8.15, 9.30 h, Online Forum, World of Digital Business, Halle 6, Stand 6.400
Wie Marken die neue Konsumentenmacht für sich nutzen können, in dem sie ihre Kunden als freiwillige Assistenten im sogenannten Collaborative Marketing einbinden, zeigt danach am Nachmittag dann das Praxisforum zum Thema in vier Impuls-Sessions inklusiv Wissensaustausch und Fragerunde:
10 Fakten zu Collaborative Marketing – eine Grafik zur Einstimmung
Passend zur EMEX15 hat trnd – Europas führender Anbieter für Collaborative Marketing – eine kleine Infografik mit ein paar Zahlen & Fakten zu Word of Mouth und Collaborative Marketing zusammengestellt:
Mach MR. WOM glücklich - sei der erste Weitererzähler dieses Beitrags. Danke!
Die Sommerpause ist nun (zumindest in der Schweiz) fast vorbei und es stehen wieder ein paar neue spannende Marketing Fachevents für den August und September 2015 an – wiederum mit jede Menge Mundpropaganda, aber auch Collaborative Marketing Themen.
Word of Mouth Termine im Überblick
14.08. – 16.08.2015: Barcamp Schweiz | Zürich
25.08. – 26.08.2015: Suisse EMEX Marketing Messe | Zürich | Vortrag & Praxisforum zu Word of Mouth / Collaborative Marketing
02.09. – 03.09.2015: Werbewirkungsgipfel | Köln | mit “Collaborative Marketing” Stand von trnd
16.09. – 17.09.2015: dmexco | Köln | Vortrag von MR. WOM für trnd zu Collaborative Marketing (Vortrag am 16.09.2015 von 16:00 – 16:45 h, Halle 6, Seminarraum 5)
24. – 25.09.2015: NEXT Digitalkonferenz | Hamburg | Themen: How we will live /(move, work, shop, make & play)
Termine im Detail
Am 14. – 16.8. findet wieder das Barcamp Schweiz in Zürich statt – eine gute Möglichkeit nicht nur Digitales zu erleben und kollaborativ zu diskutieren, sondern auch eine hervorraggende Möglichkeit, um digitale Influencer zu treffen. Daher reut es MR. WOM auch ziemlich, dass er dieses Jahr (aus familiären Gründen) nicht wieder an dem gut von Hofrat/Suess und Thomas Gemperle vorbereiteten Event im Zentrum “Karl der Grosse” teilnehmen kann.
Vom 02.09. bis 03.09.2015 ist dann der Werbewirkungsgipfel in Köln, bei dem trnd mit einem “Collaborative Marketing” Stand teilnehmen wird. Dort gibt es spannende neue Insights zur Wirkung und Return on Word of Mouth & Collaborative Marketing. MR. WOM wird für trnd ebenfalls am Werbewirkungsgipfel teilnehmen.
WICHTIG: Wer zu dmexco 2015 kommen möchte, sollte sich noch bis spätestens 17.08.2015 bei der dmexco um ein kostenloses Messeticket kümmern – denn danach kosten die Tickets nämlich ab 99 € pro Person.
Am 24.09. & 25.09.2015 begibt sich dann die NEXT Digitalkonferenz in Hamburg auf die Suche nach dem Verbraucher von morgen – und behandelt die Zukunfts-Themen: How we will live: move, work, shop, make & play. Ob MR. WOM teilnimmt, ist noch offen (Akkreditierung nur nach Voranmeldung und Einladung). Die NEXT15 wird sicher inhaltlich spannend wie unterhaltsam werden: Erstmals nach 6 Jahren wieder in Hamburg, werden politische mit wirtschaftlichen Zukunftsthemen behandelt und der Event kulturell mit dem Reeperbahn Festival – Deutschlands größtem Clubfestival – verknüpft. Das verspricht ein interessante Mischung zu werden – irgendwo zwischen re:publica, TED(X) Event und dmexco angesiedelt.
Wer von den geschätzten Lesern von MR. WOM ist wann wo bei welchem Event? MR. WOM freut sich auf das persönliche Treffen an einem der o.g. Events.
Mach MR. WOM glücklich - sei der erste Weitererzähler dieses Beitrags. Danke!