Schnick-Chang-Pon: Noch eine Woche bis zum WOMMup FFM

MR. WOM freut sich schon auf den WOMMup am 20.11.2013 in Frankfurt im Dreikönigskeller. Nicht nur auf die spannenden Vorträge und vielen neugierigen Gäste, sondern auch auf die an den WOMMup anschliessenden Schere-Stein-Papier Lokalmeisterschaften.

Im Vorfeld hat MR. WOM mal ein wenig zu dieser “mentalen Sportart” recherchiert und ist auf ein paar weitererzählbare Fundstücke gestossen.

ching-chang-chong-Axe

In 2005 machte die Marke AXE von sich Reden, in dem Sie die “Ching Chang Chong Masters” inszenierten. In einer Vorrunde wurden online die Finalisten für die Masters ausgespielt, die dann unter prominenter Beteiligung in Berlin stattfanden. Die Online-Version von Ching Chang Chong ist übrigens immer noch online – wer also für die Schnick Schnack Schnuck “Fight Night” am WOMMup noch trainieren möchte, kann dies hier machen.

Schnick, Ching, Klick: Schere – Stein – Papier ist ein weltweit bekanntes Spiel. Sein Ursprung ist umstritten und wird in Japan vermutet, wo es bereits seit Jahrhunderten unter dem Namen Jan-Ken-Pon gespielt wird. Von dort gelangte es im 19. Jahrhundert nach Europa. Auch gibt es wohl – ähnlich wie beim Boxsport – verschiedenste Weltverbände. Mit der aSSSociation ist zumindest der aktuell aktivste deutsche Verband beim WOMMup am Start.

Schnick Schnack Schnuck inspiriert Kunst und Technik

Wie MR. WOM über die Deutsche Tagesschau erfuhr, inspiriert das Spiel auch Künstler und Ingenieure und sorgt damit für Word of Mouth in eigener Sache. Aus dem “Mutterland” des Ching Chang Chong – wo das Spiel auch “Janken” genannt wird kommt – wie konnte es anders sein bei einer technikverspielten Nation – eine Roboteranwendung, die 100% immer gewinnt (allerdings durch Mogeln):

Mehr Infos zum Projekt des Ishikawa Oku Laboratory finden sich hier.

Die Künstlergruppe “weAREmedienkuenstler” aus Weimar geht noch einen Schritt weiter – sie lässt gleich zwei Programme autonom gegeneinander “Rock, Paper, Scissors” spielen:

Rock Paper Scissors from weAREmedienkuenstler on Vimeo.

Neben den Vorträgen zu Word of Mouth Marketing Forschung & Messung, Strategie und spielerischen Produkterlebnissen gibt es also genug Gesprächsstoff  für den WOMMup am 20.11.2013 in Frankfurt – zu dem man sich hier noch anmelden kann.

Was war Ihr letztes spielerisches Markenerlebnis? Und wann haben Sie zuletzt Schnick Schnack Schnuck gespielt? Oder üben Sie etwa – wie MR. WOM – schon seit Wochen für die WOMMup “Fight Night”?

MR. WOM freut sich über Ihre Kommentare hier im Blog.

 

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Von Google lernen heisst Word of Mouth lernen

Google-Blog

Wer über Word of Mouth Marketing nachdenkt, muss sich logischerweise auch fragen “Was würde Google tun?”.  Die von Jeff Jarvis im gleichnamigen Buch aufgestellte Frage beleuchtet detailliert, auf welchen Ansatz Google setzt, um Word of Mouth zu erzeugen. Dabei geht es vor allem um Vernetzung, Gesprächsstoff (Inhalte), Gespräche (erst zuhören, dann sprechen), Nutzereinbindung und Weiterempfehlungen – Mechanismen, die Jeff Jarvis allen zu Nachahmung empfiehlt.

“Markets are conversations,” decreed The Cluetrain Manifesto, the seminal work of the internet age, in 2000. That means the key skill in any organization today is no longer marketing but conversing. (Zitat aus “What would Google do?” by Jeff Jarvis)

Google hat für Word of Mouth Marketing gleich ein mehrfache Bedeutung. Google hilft uns einerseits, Online Mundpropaganda zu finden, denn sie wird in der Suchanzeige prominenter gewichtet. Word of Mouth Kampagnen, die auf die Erzeugung und breite Streuung von User generated Content in Form von Reviews, Rezensionen, Bewertungen, Kommentaren und Blogberichten fokussieren – sprich authentischer Earned Media – setzen, beeinflussen nachhaltig die Listung in den Top 10 der Google Suchergebnisse.

Man könnte sagen, da schlägt Word of Mouth (WoM) sogar das SEO/SEM Marketing, wenn man in punkto Marketing nicht synergetisch denkt, sondern noch im Silodenken verharrt und Marketing als Wettstreit verschiedenster Instrumente sieht. Für MR. WOM macht allerdings erst die komplementäre Kombination aus WOM, SEO/SEM und Werbung den Marketing Erfolg aus.

Andererseits bietet Google – und zahlreiche zu Google gehörende oder mit Google vernetzte Dienste – breite und kostenlose Möglichkeiten, seinen eigenen Gesprächsstoff in Umlauf zu bringen und zu verlinken – wie etwa die Möglichkeit der kostenlosen Verbreitung viraler Videos via Youtube, die als Gesprächsstarter Quelle und Accelerator von Word of Mouth sein können.

Wie Google selbst Word of Mouth einsetzt

Hat einer der geschätzten Leser von MR. WOM jeweils Werbung von Google gesehen? MR. WOM jedenfalls nicht – lässt man mal die Post-Mailing bezüglich Google Adwords aussen vor. Google setzt stattdessen umfangreich auf Wordof Mouth.

In its “10 things Google has found to be true,” the company says its “growth has come not through TV ad campaigns but through word of mouth from one satisfied user to another.” The generation that has that damned “Yahoo-ooo” sound stuck in their heads thanks to untold millions spent on commercials is the same generation that used and spread Google instead, for free. (Zitat aus “What would Google do?” by Jeff Jarvis)

Zuletzt konnte man das gut beobachten bei der Story mit den Google Lastkähnen, die in den letzten Wochen an verschiedenen Stellen der USA plötzlich gesichtet wurden und die zu wilden Spekulationen der Medien und in der Blogosphäre führten – ob nun bei Spiegel online oder anderswo – das Web war voll davon. Und selbst die vermeintliche Aufklärung durch Google lässt noch genug Spielraum für weiteren Buzz.

Die WOM Mechanismen, auf die Google hier setzt, heissen Mythos und Mysterium. Allein die Sichtung der Lastkähne, die plötzlich an verschiedenen Orten auftauchten, hatte etwas von den Film-Szenen von “Independence Day”, als überall auf der Welt Raumschiffe auftauchten. Ein perfekt inszenierter Buzz, der zudem die aktuell im Launch befindlichen Produkte Nexus Smartphones und Tablets und auch Google Glass in´s Gespräch brachte.

Apropos Glass – auch hier setzt Google auf WoM. Einerseits konnten vorab ausgewählte Nutzer das Produkt testen, andererseits wird es exklusiv und limitiert vermarktet – ein Mechanismus, den schon Apple verwendet, um Word of Mouth zu erzeugen. Leute wie Paul Scoble sind dabei als Tester die besten Weitererzähler – er nahm Google Glass zu Interviews und Events und probierte öffentlich überall Glass aus:

Noch mehr WoM in Google

Google hat schon immer auf Word of Mouth gesetzt. Allein, dass wir alle nicht mehr von “im Internet suchen” sprechen, sondern davon, dass wir etwas “googlen“, ist schon WoM.

Jim Lecinski, Google’s Managing Director, U.S. Sales and Service. – See more at: http://www.kellerfay.com/insights/google%E2%80%99s-seven-rules-for-building-brands-with-word-of-mouth-2/#sthash.zJVCccxE.dpuf

Jim Lecinski, Google’s Managing Director für U.S. Sales and Service hat im Juni 2010 an der “School of WOM” der Word of Mouth Marketing Association (WOMMA) ein bisschen aus dem Nähkästen geplaudert, wie Google WoM erzeugt:

  1. Pose a Challenge to the Community.
  2. Hold a Contest.
  3. Give a Gift.
  4. Surprise Them.
  5. Draft on Advertising.
  6. Let Others Tell Your Story.
  7. Invitation Only.

Ed Keller hat dankenswerterweise die 7 Regeln von Google detailliert in seinem Blog dargestellt.

Im B2B Bereich setzt Google – wie auch seine Tochterfirmen – auf Mundpropaganda durch nutzwertige Inhalte – also Content Marketing. Ob das nun die Youtube Pro Series sind (das Live on Tape Video fängt erst bei Min. 7:18 an), oder die Infos zum ZMOT, andere Google Think Insights zu Word of Mouth oder Videos zu Word of Mouth Marketing:

Wie seht Ihr das? Wie wichtig ist Google für die digitale Mundpropaganda – den Online WoM? Und wie nutzt Ihr die Vorzüge von Google für Euer eigenes Word of Mouth Marketing: Nur für Content Marketing – oder auch Virals und SEO? Welche Rolle spielen Reviews und User CoCreation?

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Flyer Check in eigener Sache

Eigentlich ist MR. WOM ganz schön stolz auf sich, denn er hat es erstmals geschafft mit dem Adobe Grafikprogramm einen Druck-Flyer für einen zukünftigen Business-Event (den WOMMup in Frankfurt) zu basteln.

Die Frage vor der Drucklegung ist allerdings, ob der Flyer auf Aufmerksamkeit erzeugt, verständlich ist und Lust macht, am Event teilzunehmen?

Was denkt Ihr? So lassen oder umbauen? Und wenn ja was genau?

Feedback und Kommentare sind herzlich willkommen – und Anmeldungen und Eure Weiterempfehlungen natürlich auch…

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Schnick Schnack WOMM – die Anmeldung zum 2. WOMMup am 20.11.13 ist live

Die Anmeldung zum 2. WOMMup am Mittwoch 20. November 2013 in Frankfurt a.M. ist nun online. MR. WOM und Dirk Engel freuen sich sehr auf Ihr Kommen und natürlich Ihre Weiterempfehlung unseres WOMMup an Ihre Kollegen, Freunde und Geschäftspartner.

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Diesmal wird es spielerische Erlebnisse & 3 kurzweilige Sessions zum Thema Word of Mouth Marketing geben – und ab 21 h wird dann der lokale “(Werbe-)Meister” im Schnick Schnack Schnuck gekürt.

Der WOMMup findet am 20.11.2013 ab 19 h im Dreikönigskeller, Färberstraße 71, 60594 Frankfurt a.M. statt. Die Teilnahme ist kostenlos – und etwas zu Essen und Trinken gibt es natürlich auch.

Programm

19:00 Begrüssung & Empfang

19:30 WOMMup Sessions

  • Schnick: WOM erforschen und messen – mit dem Marktforscher Dirk Engel | Kunden-Wissen.de
  • Schnack: WOM Strategien & spielerische Produkterlebnisse – mit Mark Leinemann alias MR. WOM
  • Schnuck: Mehr WOM und Umsatz durch Schnick Schnack Schnuck – mit Mucca Sahin | Tom Seller Sales Consulting

20:30 WOMMup Talk

21:00 WOMMup Fight Night

  • Frankfurter Lokalmeisterschaften im Schnick Schnack Schnuck – unterstützt durch die aSSSociation (offizieller Schnick-Schnack-Schnuck Weltverband). Was die Teilnehmer in der WOM “Fight Night” erwartet, sieht man hier.

Mehr Infos zum WOMMup finden sich hier oder im folgenden Video:

 

Anmeldung WOMMup Frankfurt

Leider ist die Platzzahl limitiert, daher ist eine Teilnahme nur nach Voranmeldung und Teilnahmebestätigung möglich. Anmelden kann sich direkt via Amiando oder über das Anmeldeformular hier:

Networking-Event – Online Event Management mit Ticketing Lösung von amiando

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10 Jahre Mehrwerk mit mehr WOM

Vergangenen Donnerstag – den 17.11.2013 – durfte MR. WOM am 10 Jahres-Jubiläum von Mehrwerk e.V. in Ravensburg teilnehmen.

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Der Mehrwerk Verein ist eine lose, regionale Kooperationsgemeinschaft von verschiedenen Firmen aus unterschiedlichen Branchen der Bereiche Messe und Event, Marketing & Vertrieb und Medien. Das Netzwerk wurde auf Initiative der WIR (Wirtschafts- und Innovationsförderung im Landkreis Ravensburg) – damals noch unter dem Namen “Messepool” – gegründet.

Der Jubiläumsevent fand in dem vor einem Jahr eröffneten Wirtschaftsmuseum Ravensburg statt – einem Ort, der nicht nur Wirtschaftsgeschichte zeigt, sondern dessen Leiter Christian von der Heydt auch jede Menge unbekannte Geschichten zu Unternehmen zu erzählen weiss.

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Nach dem feinen Apero und einer kleinen, aber sehr beeindruckenden Museums-führung, starteten die Vorträge. Hans-Joachim Hölz von der Wirtschaftsförderung Ravensburg durfte die Eröffnungs-Laudatio halten und ging auf die Geschichte des Mehrwerks ein.

Danach hatte MR. WOM die Ehre, etwas zu Thema Word of Mouth für kleine und mittelständische Unternehmen und Firmen aus dem B2B Bereich sagen zu dürfen – besonders der Karlsruher Maler Deck und der US Holzhersteller Windsor One sorgten dabei für Gesprächsstoff.

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Den Abschluss machte Rolf Benzmann von Schwäbisch.Media, der mit der lokalen Crossmedia Kampagne der Brauerei Leibinger zeigte, dass auch lokal jede Menge weitererzählbare Werbung gemacht wird, die durchaus WOM Elemente enthält.

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Denn die “Heimatliebe” Kampagne der Ravensburger Privatbrauerei Max Leibinger zeigte einmal mehr, dass Werbung und Mundpropaganda keine konkurrierenden Marketinginstrumente sind, sondern richtig verzahnt synergetisch wirken können.

Ähnlich wie Maler Deck setzte Leibinger u.a. auf den authentischen da persönlichen Auftritt des Brauerei-Chefs Michael Leibinger, der selbst in Spots die lokale Zielgruppe in Oberschwaben aufforderte, ihm zu sagen, warum sie als Leibinger “Bierbotschafter” ihre Heimat lieben.

Zudem tourte die Leibinger Brauerei bei der BierkulTour mit einem Wohnmobil des lokal ansässigen Herstellers Hymer durch die Region, um den Kontakt zu Kunden und Vereinen zu suchen. BierkulTour

Den Abschluss bildete die Produktion von Anzeigen und Spots, bei der nicht wie üblich Models mitwirkten, sondern die Kunden als Bierbotschafter selbst.Die Kampagne traf – nach Aussage von Rolf Benzmann und Michael Leibinger – “voll in´s Schwarze”.

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Einige Werbeprofis werden sicher kritisieren, dass die Kampagne durch die Laiendarsteller evt. etwas an Hochglanz verliert, doch darum ging es Leibinger nicht. Die Marke ist authentisch, ehrlich, heimatverbunden, bodenständig und liebt die Region und ihre Menschen. Und genau diese Heimatliebe sollte in der Kampagne zum Ausdruck kommen und macht Leibinger sympathisch, anfassbar und weitererzählbar.

MR. WOM hat sich das ganze natürlich noch mal speziell unter dem WOM Aspekt angeschaut und kommt zum Schluss: Ein guter Start von Leibinger in den WOM, wenngleich die Verzahnung und Rückspiegelung der Heimatgeschichten der Kunden von offline zu online, von Event, zu Print zu Social Media und viceversa sicher noch verstärkt werden hätte können. Dann wäre nicht nur die Anzahl Facebook Fans – wie geschehen – verdoppelt worden, sondern die persönlichen Kundengeschichten hätten für wesentlich mehr sozialen Gesprächsstoff im Web gesorgt.

MR. WOM gratuliert Mehrwerk e.V. zu 10 Jahren und dankt für die Einladung wie auch die wommigen Inspirationen – kulinarisch wie geistig. Ravensburg ist doch immer wieder auf´s Neue weitererzählbar. Besonders in Erinnerung wird MR. WOM das geschichtsreiche Wirtschaftsmuseum bleiben – evt. ein idealer Ort für einen Frühjahrs WOMMup zum Thema “WOM & Storytelling”?

Bilder (Quellen): Dank an Schwäbisch.Media, Brauerei Leibinger, Mehrwerk e.V., Kreissparkasse Ravensburg

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Mundpropaganda durch spielerische Produkterlebnisse

Word of Mouth für tolle, begeisternde Produkte und Services zu machen ist leicht. Denn Produkte, die von sich aus bereits ein spannendes, neues und überwältigendes Wow oder Aha Erlebnis mit sich bringen, sprechen sich sozusagen von selber herum.

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Apple ist dafür das beste Beispiel. Doch Apple und andere Hersteller begeisternder Produkte haben lange daran gearbeitet, dass ihre Produkte oder Services so einzigartige, weitererzählbare Erlebnisse beim Kunden erzeugen.

Word of Mouth durch spielerische Erlebnisse

Doch was machen all jene Marken, die kein per se begeisterndes Produkt oder Service haben? Was macht man mit sog. “Low Involvement” Produkten oder B2B Services?

Ein Weg hierfür ist spielerische Erlebnisse mit der Marke, dem Produkt oder Service zu verbinden. Denn Spielen ist eine Eigenschaft – so zeigen die aktuellen sozio-psychologischen und neurowissenschaftlichen Erlenntnisse – mit der wir als Kinder unser Wissen erlernt haben und die wir – da von der DNA her in uns verankert – im Prinzip nie verlernen.

Was passiert nun beim Spielen genau und wie entsteht dadurch Wissen oder ein höheres Involvement – mit z.B. einer Marke?ccc71636a2

Laienhaft dargestellt findet beim Spielen – speziell beim realen Spielen, das alle 5 Sinne miteinbezieht bzw. anregt – eine Aktivierung verschiedenster Hirnareale statt – beim reinen, meist wenig spassvollen Wissenslernen sind es jedoch nur einzelne Hirnbereiche. Spielen – vor allem bei Erfolgserlebnissen mit einer Gruppe gemeinsam –  erzeugt Spass. Dieses Wow Erlebnis wird vom Hirn mit der Ausschüttung von Dopamin belohnt, was dazu führt, dass sich die Synapsen im Hirn verbreitern und damit das Spielerlebnis besser und nachhaltiger erinnert wird. Oder anders gesagt: kein Wow Erlebnis – kein Involvement und keine oder nur schwache Erinnerung.

Das Beispiel der Firma Ludoki beweist, dass Spielen dabei auch im B2B Bereich sehr gut funktioniert. Die beiden Verkäufer, Trainer und Coaches Wolfgang Marschall und Tarek Abouelela stellten nach hunderten von “normalen” Verkaufs-Trainings fest, dass nicht immer alles Wissen in ihren Seminaren erinnert und verinnerlicht wurde.

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Sie wollten deshalb etwas schaffen, was die Nachhaltigkeit ihrer Trainings stärkt. Da sie selbst gerne (Brett)Spiele spielten, lag die Idee quasi auf der Hand: Sie machten ein Spiel daraus.

MR. WOM durfte selbst an einigen Spielen teilnehmen und hat in den wenigen Spielstunden gemeinsam mit anderen mehr über das Verkaufen verinnerlicht, als er durch Bücher oder eine Schulung lernen konnte.

Durch das spielerische Element bei der Wissensvermittlung wurde aus dem Serviceangebot der üblichen Verkaufstrainings ein neuartiges Serviceerlebnis, welches das Involvement steigert und weitererzählbar ist. Wer nun Lust hat, das mal live auszuprobieren, hat am kommenden Samstag, 19.10.2013 die Gelegenheit dazu beim grossen Ludoki Spieletag in Konstanz am Bodensee.

Gamification = WoM

Doch Marken können auch auch im B2C Bereich mit Gamification spielerisch gewinnen und WoM erzeugen. So macht die lokale Gaffel Kölsch Brauerei seit kurzem mit “Schnick Schnack Schluck” – einer auf die Marke adaptierten Variante von Schere, Stein Papier – in Köln von sich Reden.Bierdeckel_Beide02outlined

Möglich wird dies allerdings nur dadurch, dass sich vor rund 2 Jahren mit der ASSSociation ein offizieller Schnick-Schnack-Schnuck “Weltverband” gegründet hat, der regelmässig in Köln offiziell “seriöse” Wettkämpfe veranstaltet – und dabei hautsächlich auf Buzz und WoM setzt.

WOM Tipp: Der nächste WOMMup am 20.11.2013 in Frankfurt wird sich unter anderen dem Thema “Word of Mouth durch spielerische Produkterlebnisse” widmen.

Bildquellen: Dank an Ludoki & die aSSSociation / Tom Seller

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Digitale Mundpropaganda in der Praxis

Immer wieder bekommt MR. WOM zu hören: “Word of Mouth (oder Mund-zu-Mund) Marketing? Ja machen wir – wir haben eine Facebook Seite mit vielen Fans”. Und mindestens ebenso oft hört MR. WOM, dass Mundpropaganda grösstenteils online stattfindet und dort umso effektiver ist.

Viele Social Media Anbieter und Experten sagen…

…und diverse Social Media Analysen zeigen den Hype, den diese Aussage erzeugt:

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Link zum Tweetreach Report

Doch digitales Word of Mouth – kurz auch eWoM, Word of Mouse oder Word of Web genannt – ist nicht unbedingt gleichzusetzen mit Social Media Marketing.

Natürlich gibt es eine Menge Parallelen und Überschneidungen, doch schaut man genauer hin, zeigt sich, dass die von vielen Social Media Experten bezeichnete digitale Mundpropaganda oft gar kein echtes Word of Mouth Marketing, sondern lediglich gut gemachtes Viral oder Buzz Marketing ist (was nicht unbedingt ein Fehler sein muss).

Zudem zeigen Studien wie u.a. von KellerFay, dass der Hype um Social Media als die Ultima Ratio in Bezug auf Word of Mouth ein Trugschluss ist. Social Media hat zwar das theoretische Potential einer hohen Skalierbarkeit bei der WoM Reichweite, doch tatsächlich tritt dies nur sehr selten ein. Das zeigt allein schon die Tatsache, dass nach wie vor 75% aller Mundpropaganda Face-to-Face stattfindet – obwohl oder trotz der viel höheren (potentiellen technischen) Reichweiten im Social Web.

Doch entscheidender ist eine andere Frage: Wird Word of Mouth erst durch Social Media Marketing erfolgreich oder ist es umgekehrt – führt richtig angewendetes Word of Mouth Marketing zu erfolgreichem Social Media Marketing?

Insbesondere für KMUs (kleine und mittlere Unternehmen) ist Klarheit in dieser Frage wichtig, denn gerade hier sind die Budgets und Ressourcen knapp bemessen.

Antworten darauf wie auch einen praktischen Einstieg zum Aufbau des eigenen digitalen Word of Mouth Marketing bietet das aktuelle Einstiegsseminar “eWOM für KMU” am 1. November 2013 des Lilienberg Unternehmerforums.

Mit dabei ist nicht nur MR. WOM, sondern auch Christian Sattel, der als Keksecutive bei der Kekswerkstatt für Social Media & Business Development verantwortlich ist. Er wird zeigen, wie die Kekswerkstatt electronic Word of Mouth in der Praxis anwendet und digital von sich Reden macht.

Das halbtägige Einstiegsseminar findet am Freitag, 01.11.2013, von 13:30 – 19:00 Uhr statt und kostet CHF 300.-. Anmelden kann man sich hier.

 

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WOMMup – die Tour geht weiter am 20.11.2013 in FFM

Der WOMMup Köln ist vorbei – und zieht weiter nach Frankfurt. Alle Gäste des ersten WOMMup und alle, die nicht teilnehmen konnten, finden eine detaillierte Zusammenfassung des WOMMup Cologne und Infos zum nächsten WOMMup auf der seit heute offiziellen WOMMup Seite.

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Der nächste WOMMup findet am 20.11.2013 in Frankfurt statt. Ort und Programm und die Anmeldung sind aktuell noch in Vorbereitung.

Wer den WOMMup FFM nicht verpassen will und rechtzeitig informiert werden möchte, wenn die Voranmeldung startet, kann die WOMMupDates abonnieren, oder dem WOMMup auf Twitter folgen und seinen Google+ Kreisen hinzufügen.

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WOMMup, dmexco Köln & Storytelling Konferenz – ein WoM Rückblick

Vergangene Woche war ein strammes Programm in Sachen Word of Mouth Marketing für MR. WOM. Letzten Dienstag fand zuerst die Premiere des WOMMup – des ersten Word of Mouth Marketing Events von MR. WOM statt – daran schlossen sich dann zwei spannende dmexco Tage in Köln an und den Abschluss bildete am Freitag die inspirierende Storytelling Konferenz des Center for Storytelling.

WOMMup in Köln

Am Dienstagabend fand im Hallmackenreuther in Köln mit dem WOMMup der erste Event zum Thema WoM Marketing Strategie, Planung und Best Practice statt.

Auch wenn der Event im Vorfeld grosse soziale Wellen schlug, war der Teilnehmerkreis bewusst klein gehalten und hochwertig ausgewählt, damit auch vertiefte Inhalte im Dialog besprochen werden konnten.

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Die trendige und gemütliche Lounge hinter der Empore des “Halmacken” bot dazu den idealen Rahmen für den intimen Austausch zum Thema Word of Mouth. Kölsche Häppchen, Chili, frisches Kölsch sowie die Verkostung von weitererzählbaren Produkten wie den Keksen der Kekswerkstatt – die als “Kamelle” unter den Gästen verteilt wurden  – oder den begehrten Törtchen der Konditorei Klüppelberg, machten den WOMMup zu einem Mundpropaganda Event, der mit allen 5 Sinnen genossen werden konnte.

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Inhaltlich war der WOMMup eine optimale Einstimmung auf die dmexco wie auch auf die Storytelling Konferenz, denn er bot einen strategischen Einstieg in das Thema, mit dem man die Trends und Themen der beiden anderen Events unter einem neuen Blinkwinkel betrachten und die Erfolgsfaktoren erfolgreichen Marketings neu einordnen konnte. Mehr zu den fachlichen Inhalten wird an dieser Stelle noch nicht verraten – hierzu folgt diese Woche noch ein separater Bericht.

Fortsetzung folgt

Das positive Feedback der Gäste wie auch die grosse öffentliche Resonanz auf den ersten WOMMup haben MR. WOM bestärkt, die Eventreihe fortzusetzen. Der nächste WOMMup wird voraussichtlich im November 2013 in Frankfurt stattfinden.

 

dmexco Köln

Die diesjährige dmexco toppte auch in 2013 wieder mal das Vorjahr – ob nun in punkto Besucherzahlen oder Qualität der Referenten und inspirierender Inhalte. Gleichwohl wird es leider auch immer unüberschaubarer. Und leider fanden wieder viele spannende Vorträge und Session parallel statt.

Da die Veranstalter das Klonen leider noch nicht mit zum dmexco Service liefern, blieb also nur paralleles Anschauen via Live Streaming (was angesicht des ständigen Zusammenbruchs des Mobilfunk- wie auch WLAN-Netzes zur Geduldsprobe wurde) oder aber die Mundpropaganda Verbreitung durch Dritte via Twitter oder Live Blogging (Danke an dieser Stelle allen Content-Lieferanten von Earned Media).

Vorträge am ersten Tag – Gespräche am zweiten Tag

MR. WOM besuchte u.a. die Keynote von Keith Weed sowie u.a. die Sessions mit Pete Blackshaw (u.a.) oder den MEC Vortrag in der Debate Hall und die Pressevorstellung der AGOF Future Trends. Der zweite Tag stand dann mehr im Fokus des vertieften Dialogs mit anderen Messebesuchern, Ausstellern und Netzwerkkontakten.

Aus MR. WOM Sicht heraus, hatte die dmexco 2013 ihren Fokus auf den Bereichen (Organisation & Management von) Big Data, Dialog (mit Usern, Kunden, Konsumenten) und Storytelling (dem Hauptthema des letzten Jahres).  Letztere beiden sind dabei eng verknüpft mit Word of Mouth – welches jedoch selbst nicht als Fokusthema oder gar als Keyword getaggt an der dmexco in Erscheinung trat.

Natürlich kann es sein, dass hierbei das Sein (von MR. WOM) das Bewusstsein bestimmt, aber bereits die Eröffnungs-Keynote von Keith Weeds (CMO von Unilever) zeigte, dass es auch in 2013 wieder mal jede Menge WOM inside@dmexco gab. Unilever definiert – zumindest digital – seine Strategie wie folgt: putting people first (not consumers) to build brand love by unlocking the magic.

Wie das konkret geschieht zeigte Weed dann u.a. an den Beispielen Dove (putting people first), Cornetto (Brand Love) und Axe (unlocking the magic). Wer sich die Spots der Kampagnen anschaut, stellt schnell fest, dass hier immer auch Storytelling als wesentliches Merkmal eine wichtige Rolle spielt.

Pete Blackshaw wiederum startete die Brand Strategie Debatte an der dmexco mit einem Video des Social Media “Warrooms” von Nestlé und animierte zu Publikumsfragen, in dem er zwei der auf 50 Stück limitierten Kitkat Android Boxen als Belohnung für die besten Fragen auslobte. da allerdings nur 2 Fragen zeitlich möglich waren und zudem die 2. Frage von einem Nestlé Mitarbeiter selbst kam, wurde die 2. Box dann auf der Bühne nach dem first come first serve Motto vergeben (was zu einer “artistischen” Einlage eines echten Fans führte).artist-4-kitkat

Insbesondere aufgrund seiner eigenen Überlegungen zum WOM Decision Journey fand MR. WOM die in der Debate Hall nachfolgende Insights-Vorstellung zum MEC Momentum Ansatz äusserst inspirierend, da dieser Ansatz als einer der wenigen auch den Einfluss von Empfehlungen und Word of Mouth im Kaufprozess mit berücksichtigt.

Alle Vorträge der dmexco 2013 gibt´s als Videos hier im Youtube dmexco Kanal.

 

Storytelling Konferenz in Zürich

Nach der dmexco ging´s dann wieder zurück in die Schweiz, wo am Freitag dann die Storytelling Konferenz zum Thema Data Stories als passende Ergänzung zur dmexco wartete. Denn hier wurde an Hand konkreter Beispiele praktische Erkenntnisse vermittelt, wie man Geschichten erzählt und weitererzählbar macht.

Opera Calling (2007) from !Mediengruppe Bitnik on Vimeo.

Hier beeindruckte MR. WOM speziell der Vortrag der Mediengruppe Bitnik, die mit Kunstaktionen wie “Opera Calling” oder zuletzt “Delivery for Mr. Assange” von sich Reden machen. Der nachfolgende Q&A Workshop-Austausch mit den Künstlern selbst brachte sowohl neue Erkenntnisse wie auch die Bestätigung bisherigen Wissens für erfolgreiches Word of Mouth Marketing mittels Storytelling.

Bitnik nutzt methodisch Hacking als Kunst-Strategie für ihre Projekte.Hacking meint hierbei die Herausnahme eines Begriffs oder Inhalts aus seinem bestehenden System und den Transfer im Sinne einer Befreiung in einen anderen Kontext.

Der Ausgang der Projekte ist immer ungewiss und Scheitern – anders als im Marketing- erlaubt. Denn nur so ist Innovation und Veränderung möglich. Eine Tatsache, die einer der Workshopteilnehmer (aus der Wirtschaft kommend) sich durchaus auch für die Marketingwelt wünschen würde.

Doch auch wenn die Kunst von Bitnik kein Ziel verfolgt, so spielen doch eine Vielzahl von Elementen und Motiven eine Rolle bei der Bitnik Kunstprojekten: Aktuelle Dringlichkeit, Anregung zum Diskurs (ohne dabei den Nutzer selbst zu manipulieren) durch Provokation und Disruption oder der persönliche Bezug des Nutzer inkl. der Andockmöglichkeit eigener Geschichten des Nutzers an die Geschichte des Bitnik Projektes sowie die rein organische Verbreitung des Kunstprojektes im Sinne der Bekanntmachung.

Eine Zusammenfassung aller Vorträge der Storytelling Konferenz findet sich hier.

 

Fazit einer Woche voller WOM

Was bleibt nun als Fazit zurück nach eine Woche geballtem Information Overload? Aus dem Blick von MR. WOM ergab die Woche in Sachen Word of Mouth und Storytelling folgende Erkenntnisse für Marken, Markenmacher und ihre Geschichtenerzähler:

  • Biete überraschende authentische Erlebnisse mit und um ein Produkt oder Service herum, die einen “magischen” Moment erzeugen und aktuellen Bezug haben
  • inszeniere diese durch Überspitzung, Disruption, Provokation oder einfach beste Performance und rege damit zum Dialog an
  • stelle den Nutzer in der Vordergrund, damit ein persönlicher Bezug hergestellt werden kann und er seine eigene Geschichte schreiben kann
  • Probiere Neues und erlaube das Scheitern – auch im Marketing. Denn nur wer wagt, gewinnt. Ex-Post-Analysen von Big Data Fakten bergen das Risiko, beim Marketing nur im Mainstream mitzuschwimmen, aber nicht zu überraschen.

Doch jeder hat sicher seine eigenen persönlichen Erlebnisse und Erkenntnisse der o.g. Events – darum möchte MR. WOM Sie als Leser an dieser Stelle fragen: Was ist Ihr Fazit und Ihre Erkenntnisse der letzten Woche – was ist Ihre Story?

MR. WOM freut sich auf Ihre Erkenntnisse.

 

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Der WOM zum Wochenende

Warum erzählen wir eigentlich gerne weiter? Warum empfehlen wir etwas? Welcher Motivator, welcher “Trigger” treibt uns dazu an?

Das folgende Video beschreibt treffend und knapp den psychologischen Hintergrund, der uns dazu bringt gerne und positiv weiter zu erzählen. Und der Artikel hier fasst das ganze noch mal zu Nachlesen zusammen und zeigt, dass wir – wenn richtig stimuliert, gar nicht anders können, als die uns bewegenden Erlebnisse weiterzuerzählen.

Wer mehr dazu erfahren will und wissen möchte, wie man strategisch Word of Mouth Marketing planen kann, kann MR. WOM nächste Woche bei mehreren Anlässen an verschiedenen Orten dazu persönlich befragen und neue Einsichten bekommen:

Und wo sind Sie so nächste Woche unterwegs?

 

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